Ich betreibe eine Mirola BJ 1993 Hersteller-Nr. 725277614625, Heizunganlage nach Betriebsanleitung "nach Schema A" - und sie läuft und läuft und läuft...
Seit einigen Wochen fiel allerdings mir auf, dass das Warmwasser morgens noch kalt, ob obwohl auf der Zeitschaltuhr zu „SU 2, I“ 6-11 Uhr verankert war. Ich war im letzten Sommer dazu übergegangen, den Zeitraum für die Warmwasserbevorratung drastisch zu reduzieren und meine Erwartung dadurch außerhalb der Heizperiode den Gasverbrauch zu reduzieren, konnte ich auch durch tägliches Ablesen des Gaszählers, bestätigte sich.
Die Situation, dass morgens kaum Warmwasser, da war verschlimmerte sich allerdings scheichend. Merkwürdigerweise war mitunter am späten Nachmittag heißes Wasser verfügbar, obwohl ja laut Zeiteinstellung um diese Zeit, eigentlich kaum mehr mit richtig heißem Wasser zu rechnen war.
Vor einigen Wochen allerdings hatte das Wasser am Morgen keine 25-30 Grad mehr. Ich verständigte die Heizungsfirma meines Vertrauens, die allerdings - bis auf einen Mitarbeiter, der leider schon verstorben ist - sich selbst nicht als Viessmann-Experte ausgibt. Der Techniker kam trotzdem, schaute sich alles an und prüfte, ob das 3-Wege-Ventil 'Strom' bekommt. Sein Verdacht war, dass die Grundleiterplatte einen ‚Schlag‘ haben könnte. Ich habe darauf hin eine geprüft, gebrauchte Grundleiterplatte „Viessmann Grundleiterplatte für Miromatik - MC / 7814485 Mirola 7407076“ besorgt und diese wurde nunmehr inkl. der Steckerverbindungen ausgetauscht, leider ohne Erfolg.
Das 3-Wege-Ventil kann ich zwar auf der unteren Stellung arretieren, aber qua Steuerung kommt der Schalter nie bedeutend (über die Mitte) nach unten.
Durch die Möglichkeit der manuellen Arretierung komme ich zur Zeit zwar gut klar, aber perspektivisch sollte sich doch ein Fachmann finden lassen, der nicht auf Verdacht hin wild „Teile“ austauscht. Hat jemand einen Tipp für einen Fachmann im Rhein-Main-Gebiet? Ich wohne in Mainz - und klar kann ich über die Viessmann-Kontakt-Seite Heizungsbauer finden, die sich wohl mit Viessmann auskennen, aber leider hat der vorherige „Viessmann-Fachmann“ im Rahmen einer Wartung, einen Schlauch vom Gebläse auf den FALSCHEN Anschluss (Überdruck und Unterdruck -Anschluss vertauscht) draufgesteckt. Die Folge: Die Heizung lief auf Störung, der Fachmann wies jeglichen Zusammenhang mit seiner Wartung von sich und am Ende hatte ich (unnötigerweise) eine neues Gebläse angeschafft und erst beim Einbau wurde der ‚dumme Anschlussfehler‘ entdeckt. Daher bin ich skeptisch…
Aktueller Sachstand:
Der Temperatur-Fühler im Warmwasserbehälter arbeitet korrekt. Sofern die Soll-Temperatur unterschritten wird, geht auch die kleine rote Leuchtdiode an der Heizungssteuerung an. Wenn durch manuelle Arretierung des 3-Wege-Ventils das Warmwasser die Soll-Temperatur erreicht hat (die Heizung springt in dieser arretierten Stellung nach kurzer Zeit auch an und heizt das Wasser auf), erlischt die rote Leuchtdiode auch wieder und die Heizung bleibt dauerhaft aus.
Grundleiterplatten-Tausch erbrachte keine Besserung.
Jedweder Tipp willkommen!
