Beim hydraulischen Abgleich öffnest zuerst alle Thermostate und fängst an mit Heizen. Wird es zu warm, die Heizkurve nach unten setzen. Wird es nicht warm genug, Heizkurve hoher setzen.
Ruhige Wetterlage und um die 0°C sollte es draussen sein.
Die Heizphase darf hier ruhig über einen halben Tag gehen. Die Heizkurve immer nur schrittweise verstellen.
Wird die Wohlfühltemperatur im Wohnraum geradeso erreicht, ist erstmal die richtige Einstellung gefunden. Nun wird es in anderen Räumen sicher noch zu warm sein. Hier muss dann an der Voreinstellung am HK die Durchflussmenge verkleinert werden..
Hierbei darauf achten, dass der Mindestvolumenstrom an der Therme nicht unterschritten wird.
Hinreichend genau ist die Einstellung dann, wenn die eingestellte Raum-Soll an der Regelung mit der tatsächlichen Raumtemp. übereinstimmt. Alle nicht benötigten Räume(wie z.B. Schlafzimmer oder Korridor) können dann wieder über das Thermostatventil abgestellt werden. Wenn man eine Nachtabsenkung programmiert, die Raum-Soll um etwa 4-5K reduzieren.
Gibt es relativ starke Fliessgeräusche, darf auch die Pumpendrehzahl reduziert werden. Auch hier mit Bedacht vorgehen, um den Volumenstrom nicht zu stark zu beeinflussen.
Wie gross ist der WW-Speicher ? Die dauerhafte Temperatur sollte hier bei etwa 55°C liegen. Ab 60°C ist ein höherer Kalkausfall zu verzeichnen. Eine Legionellenschaltung dürfte kaum nötig sein. Hängt aber, wie schon angeklungen, mit der Grösse und dem WW-Verbrauch zusammen. Zirkulation, wenn vorhanden, auf wenige Stunden/Minuten am Tag reduzieren. Ob man ein Zeitprogramm für das WW einstellt, ist jedem selbst überlassen.
