Meine Vitodens 300 WB3A hat einen Grundverbrauch von ca. 11Watt. Mein Haus ist genügend gedämmt so das ich in der Nacht eine starke Nachtabsenkung eingestellt habe in der niemals die Heizung anspringt. Die Wasserzirkulationspumpe wird auch nicht über die Vitodens angesteuert. Frostschutz ich auch kein Thema. Ich plane über einen Shelly die Heizung komplett ausschalten in der Nacht. Wo ich mir unsicher bin ist:
1. Verträgt die Vitodens das von der Elektronik oder ist das Risiko hoch oder gering das das die Haltbarkeit der Anlage negativ beeinflusst?
2. Wie lange dauert es bis nach dem einschalten der Vitodens den Normalen Betrieb wieder aufnimmt?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Das sollte kein Problem sein. Nimm aber besser ein Eltako- Relais dafür, welches im Nulldurchgang
schaltet. Dann belastest du das Netzteil nich so sehr durch die häufigen Einschaltspitzen.
Die "Hochlaufzeit" liegt im Bereich weniger Minuten und ist vernachlässigbar.
Gruß
Fiedel
Das sollte kein Problem sein. Nimm aber besser ein Eltako- Relais dafür, welches im Nulldurchgang
schaltet. Dann belastest du das Netzteil nich so sehr durch die häufigen Einschaltspitzen.
Die "Hochlaufzeit" liegt im Bereich weniger Minuten und ist vernachlässigbar.
Gruß
Fiedel
Hast Du überprüft ob es aus Gesamtsicht sinnvoll ist die Heizung abzuschalten?
Wenn nun die benötigte Leistung der Vitodens groß ist nach dem "Start", wird evt. der Brennwertbetrieb verlassen und du verbrauchst 10 % mehr Gas.
Ein Brennwertgerät "lebt" von niedrigen Rücklauftemperaturen.
Der Themenstarter überlegt, nachts noch 11 W elektrische Standby-Verluste einzusparen, wobei dann der Kessel nachts ohnehin nicht heizen sollte. Du empfiehlst ihm nun den Kessel nachts durchheizen zu lassen!?
Anderes Thema: Du betonst bei deiner ersten Heizausrüstung "Radiatoren und trotzdem Mischer". Was spricht denn nach deiner Meinung für den Einsatz eines Mischers?
Hab herausgefunden das die 2.Gen Shelly wie der Shelly Plus 2PM mittlerweile auch im Nulldurchgang schalten. Danke für den Tipp
1. Ich habe nicht empfohlen den Kessel durchheizen zu lassen sondern das Gesamtsystem zu betrachten, nicht nur den Stromverbrauch.
2.a Den Kessel mit Mischer fahre ich mit der Einstellunng ERB80, dadurch wird die Hysterese zwischen ein- und ausschalten des Brenners vergrößert. Dadurch gibt es weniger Brennerstarts, welche ich als verschleißfördernd ansehe.
2.b Mich stört es an Anlagen ohne Mischer wenn die Heizkörper bei laufendem Brenner deutlich wärmer werden.
2.c Rechnen wird sich der Mischer nicht, aber meine Hobbies machen das auch nicht....
Ich hab schon einiges optimieren können und bin von 18000kwh auf 14000kwh Gas gekommen. Jetzt versuche ich noch ein bisschen was auf der Stromseite zu optimieren.
Schau Dir mal die Gradtagszahlen beim DWD für Deinen Standort an um zu bewerten ob es eine Einsparung gab oder das Jahr einfach nur wärmer war.
https://www.dwd.de/DE/leistungen/gtz_kostenfrei/gtz_kostenfrei.html
Zitat: "2.a Den Kessel mit Mischer fahre ich mit der Einstellung ERB80, dadurch wird die Hysterese zwischen dem Ein- und Ausschalten des Brenners vergrößert. Dadurch gibt es weniger Brennerstarts, welche ich als verschleißfördernd ansehe." Zitatende
Das verhält sich bei mir genau anders herum. Da aber der genaue Hardwareaufbau entscheidend sein könnte, hier die Daten meiner Heizungsanlage:
Die interne Pumpe des Vitodens 200W, 32 kW (B2HF, Bj. 2022/23) fördert beim Heizen in die hydraulische Weiche (Heizkreis HK1). Hinter der Weiche sitzt der Viessmann Divicon. Das Teil besteht im Wesentlichen aus Mischer und der nachgeschalteten Umwälzpumpe. Von da aus geht das Heizwasser zu den 32 Heizkörpern. Der Bereich von der hydr. Weiche bis zu den Heizkörpern bildet den HK2.
Nun beobachte ich vor Ort und in ViCare, also auf dem Handy, folgendes Schaltverhalten, dass im wesentlichen deinen Beobachtungen entspricht: Das Öffnen und Schließens des Mischers folgt der einfachen Logik: Liegt der Vorlauftemperatur -Istwert im HK2 (Heizkörperkreis) unter dem Vorlauftemperatur-Sollwert aus der Heizkennlinie, dann öffnet der Mischer. Liegt der Vorlauftemperatur -Istwert im HK2 (Heizkörperkreis) über dem Vorlauftemperatur-Sollwert aus der Heizkennlinie, dann schließt der Mischer. Hinter diesem Schaltverhalten verbirgt sich eine alte Sicherheitsschaltung, die die Fußbodenrohre vor unzulässig hohen Vorlauftemperaturen schützen soll. Das funktioniert auch. Du hast das bei deinen Heizkörpern genau so beobachtet, ich auch.
Die Schlussfolgerung, dass dadurch das übermäßige Takten des Brenners verhindert, ist aber genau falsch, jedenfalls bei meiner Heizung. Dadurch dass das Überschwingen der Vorlauftemperatur im Heizkörperkreis (HK2) durch die Sicherheitsschaltung des Mischers verhindert wird, wird bei den einzelnen Heiztakten zu wenig Energie in den HK2 eingespeist. Es fehlt der Energieeintrag beim Überschwingen der Vorlauftemperatur.
Ergebnis: Im HK1 steigt die Vorlauftemperatur sehr schnell an, weil der HK2 wegen des geschlossenen Mischers die Wärme nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil abnimmt. Der Brenner muss folglich vorzeitig abschalten, weil irgendwann die Schalthysterese im HK1 erreicht ist. Bei den älteren Vitodensen wird das vermutlich durch die Codieradresse ERB80 eingestellt. Bei den neuen Vitodensen übernimmt diese Aufgabe der sogenannte Integralschwellwert (Parameter 1606.4 aus dem Servicemenü).
Mein Fazit - für meine Heizung:
Fazit meines Fazits: Der Mischer muss weg. Er wird aber nicht ausgebaut, sondern nur in der voll geöffneten Stellung stillgelegt.
Fazit meines Fazits: Der Mischer muss weg. Er wird nicht ausgebaut, sondern nur in der voll geöffneten Stellung stillgelegt.
Erst die Mauer, jetzt auch noch der Mischer... 😉
Hab ich genau so gemacht. Widerstand parr. zum Mischerfühler. Nun fährt er nur noch bei der WW- Erzeugung
zu. Das gefällt mir sogar, weil er dann danach das heiße Wasser aus dem WT langsam in die FBH mischt.
Erst wenn der WT wieder kühl und der Mischer etwa halb auf ist, startet der Brenner zum Heizen.
Solch eine "Sicherheitsschaltung" hat mein altes System noch nicht. Ist die ggf. deaktivierbar?
Sorry, aber eine Bastellösung kommt für mich in der Garantiezeit, nach nicht mal 5 Monaten Betrieb, nicht in Betracht.
Die primitive Mischerlogik: Vorlauf zu warm, dann Mischer Zu - Vorlauf zu kalt, dann Mischer Auf dürfte sich mit einfachen Mitteln nicht verändern lassen.
Außerdem stehst du dann sofort vor der Frage: Nach welcher Logik soll der Mischer dann geregelt werden.
Die Sicherheitsschaltung ist aus meiner Sicht nicht deaktivierbar, nur der Mischer.
Außerdem stehst du dann sofort vor der Frage: Nach welcher Logik soll der Mischer dann geregelt werden.
Bei mir ist er immer voll offen, außer bei der WW- Erzeugung (habe nur FBH).
Das ist bei mir dann anders geregelt. Während des Heizens ist der Mischer ständig am Regeln, nach der oben beschriebenen Logik. Und die ist aus meiner Sicht bei einer reinen Heizkörperheizung, völliger Blödsinn. Der Mischer soll stillgelegt werden, wenn der Heizungsbauer mal Zeit hat.
So würde ich das bei dir auch machen. Du brauchst den "Schutz vor zu heißem Wasser" ja nicht.
Da ist ein Mischer völlig unnötig und verbraucht auch noch unnötig Strom.