Die Nachheizunterdrückung hat mit der Aussentemperatur nichts zu tun, sondern hängt von der Laufzeit der Solarpumpe ab. Die Solarpumpe schaltet bei einer gewissen Temperaturdifferenz (z.B. 8 Grad) zwischen Kollektortemperatur und unterem Speicherfühler ein; normalerweise wird dann warme/heisse Solarflüssigkeit vom Dach in den Speicher gepumpt und der Speicher aufgeheizt. Wenn jedoch bereits vor Sonnenaufgang 42 Grad am Kollektor gemeldet werden, stimmt etwas nicht; wenn dadurch die Solarpumpe zum Laufen gebracht wird, gibt es automatisch auch Nachheizunterdrückung.
Bitte kläre ab, was tatsächlich geschieht. Hast du Thermometer am Solar-Vor- und Rücklauf? Wenn nein, Solarleitungen von Hand überprüfen (Vorsicht bei laufender Solarpumpe - bei hohen Kollektortemperaturen werden die Leitungen sehr heiss). Spätestens nach Sonnenuntergang sollte die Solarpumpe abschalten, weil die Kollektortemperatur nicht mehr ausreichend hoch ist (ein paar Grad über der unteren Speichertemperatur). Danach sollten beide Solarleitungen langsam abkühlen. Wenn eine der beiden Leitungen warm bleibt oder beide (ca. auf Speichertemperatur), besteht Verdacht auf Rückzirkulation.
Vielleicht ist aber auch nur der Kollektorfühler defekt und meldet eine zu hohe Temperatur; die beobachteten 11 Grad vom Kollektor frühmorgens deuten eher darauf hin. Dann kann es sein, dass die Solaranlage die ganze Nacht läuft - weil die Regelung denkt, der Kollektor sei noch warm genug, um den Speicher aufzuheizen.
Sicherheitshalber auch überprüfen, ob die angezeigte untere Speichertemperatur ungefähr stimmt (kann im Winter bis ca. 10-15 Grad absinken, je nach Temperatur des Kaltwasserzuflusses).
Welche Solarregelung hast du, und welchen Speicher?
