So jedenfalls das Ergebnis der Energieberatung. Der Temperaturverlauf sieht ziemlich wild aus (siehe Anhang). Meine Wärmpeumpe in Österreich ist da viel ruhiger unterwegs. Ich kann mir nicht vorstellen, das dieses Zickzack energiesparend ist. Da wir uns über die Heizleistung beklagten, stellte der Heizungsbauer einfach die Heizkurve und die Raumtermperatur höher. Einen hydraulischen Abgleich habe er gemacht. Warum kann die Viessmannheizung nicht durch Modulierung mit einer weniger schwankenden Vorlauftemperatur arbeiten? Es sieht für mich so aus, als wenn die Anlage startet, Vollgas gibt und dann wieder abbricht, da die Maodulation auf eine kleine Heizleistung nicht erfolgt.
oder soll das so sein?
Beispiel für unser Problem:
Gestern morgen gegen 9.00 Uhr hatten wir bei 4 Grad Aussentemperatur eine Vorlauftemperatur von 35 Grad, eine Rücklauftemperatur von 29 Grad, die Pumpe war aus. Bei 34 Grad sprang sie dann an, obwohl nach der derzeitigen Einstellung von 22 Grad Raumtemperatur und 1,4 Neigung der Heizkurve eher 50 Grad Vorlauf anliegen müßten. Ist da die Hysterese so groß?
Mit freundlichen Grüßen
Carinthius
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Achat schrieb:
Danke, also B3TA 1,9-19 kW aus 2014.
Das starke Auf und Ab des Vorlaufs kommt von Takten, d.h. An-Aus-Betrieb des Brenners. Das müsste und sollte bei deiner Anlage nicht in diesem Ausmass auftreten, da die min.Leistung des Geräts ausreichend niedrig ist im Vergleich zum Wärmebedarf des Hauses, sodass das Gerät während des Heizbetriebs zumindest bei nicht allzu hohen Aussentemperaturen nicht takten sollte.
Den Kurven sieht man aber nicht an, ob der Brenner während des Heizbetriebs oder wegen einer Speicheraufheizung an- und ausschaltete - der Temperaturbereich war tagsüber zufällig etwa gleich.
Aber: Wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe, dann war zum Testzeitpunkt Ausnahmezustand bez. Einstellungen: Soll-Raumtemperatur 25 (oder gar 28?) Grad statt der üblichen 22 Grad. Den Test kannst du somit in die Tonne treten - die Einstellung einer höheren Soll-Raumtemperatur als nötig bedeutet eine stark höhere Soll-VL als nötig und somit erstens höherer Energieverbrauch und zweitens schlechterer Brennwertnutzen und zudem verstärktes Takten WEGEN der zu hohen Systemtemperatur.
Die Auswirkungen einer Änderung der Soll-Raumtemperatur sind in der Bedienungsanleitung leider nicht beschrieben, siehe dazu http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html (Diagramm zur Verschiebung für Nachtabsenkung): die Heizkennlinie wird entlang der schrägen Raumtemperatur-Geraden verschoben.
Da die Soll-Raumtemperatur jetzt wieder 22 beträgt, wird die Kurve von VL/RL ziemlich sicher schon viel besser, d.h. weniger gezackt aussehen. Lies bitte die Brennerstarts pro Tag aus (d.h. im Abstand von 24 h den Zählerstand auslesen).
Die Hysterese ist im Heizbetrieb ca. +8/-4 um die berechnete Soll-VL und kann nicht geändert werden.
Bleibt die Frage, wieso die Raumbeheizung anscheinend gelegentlich zu lange aus bleibt.
Zum Verständnis: Das Gerät kann entweder die Räume beheizen oder den Speicher aufheizen, aber nicht beides gleichzeitig. Während einer Speicheraufheizung wird also die Raumbeheizung unterbrochen. Normalerweise merkt man davon nichts, weil die Speicheraufheizung nach ca. 20-30 Minuten beendet ist und die Heizkörper nicht sofort kalt werden.
Bitte beobachte das Gerät bei einer Speicheraufheizung: Wie lange dauert die Aufheizung, und taktet der Brenner während der Speicheraufheizung?
Ist eine Zirkulationsleitung/pumpe vorhanden, wenn ja wie ist diese programmiert? Wird tagsüber oft so viel Warmwasser gezapft, dass der Speicher wieder aufgeheizt werden muss (z.B. häufiges Duschen?)? Falls du dich erinnern kannst: Wie war das am Testtag?
Zu den Gardinen noch: Diese sollten möglichst die Heizkörper nicht bei der Wärmeabgabe behindern, und keinesfalls zu einem Wärmestau bei den Thermostatventilen führen, sonst schliessen diese zu früh, was erstens zu ungenügender Raumwärme und zweitens ev. zu Takten führen kann. Bitte überprüfen und ggf. verbessern - eigentlich sollten sowohl die Soll-Raumtemperatur als auch die Thermostatventile auf Wunschtemperatur (bei euch 20 Grad) stehen und (bei richtig eingestellter Heizkurve) damit eine Raumtemperatur von 20 Grad erreicht werden.
Bitte in der Diagnoseabfrage während des Heizbetriebs alle Temperaturangaben herausschreiben und posten.
Woher stammen übrigens deine Angaben über VL- und RL-Temperaturen?
Hallo Carinthius,
ist der Berater eigentlich seriös? Hat euer Gas tatsächlich einen Brennwert von 14,07 kWh/m³ ?! Kann eigentlich nicht sein.
Gruß
Heizing
Hallo Carinthius
Die Herstellernummer steht auf dem Typenschild, oft auf der oberen Abdeckung zu finden.
Was steht bez. Brennwert und Umrechnungsfaktor (kWh/m3 bei Betriebsbedingungen) auf der Gasabrechnung?
Im verlinkten pdf ist Seite 2 doppelt vorhanden; ist das Dokument nur 2 Seiten lang oder gäbe es noch Folgeseiten?
Zu den Einstellungen: Welche Raumtemperatur wollt ihr, und wie sind die Thermostatventile eingestellt? Welche Soll-WW-Temperatur und welche Zeiten für WW-Bereitung und Heizen sind eingestellt?
Danke, also B3TA 1,9-19 kW aus 2014.
Das starke Auf und Ab des Vorlaufs kommt von Takten, d.h. An-Aus-Betrieb des Brenners. Das müsste und sollte bei deiner Anlage nicht in diesem Ausmass auftreten, da die min.Leistung des Geräts ausreichend niedrig ist im Vergleich zum Wärmebedarf des Hauses, sodass das Gerät während des Heizbetriebs zumindest bei nicht allzu hohen Aussentemperaturen nicht takten sollte.
Den Kurven sieht man aber nicht an, ob der Brenner während des Heizbetriebs oder wegen einer Speicheraufheizung an- und ausschaltete - der Temperaturbereich war tagsüber zufällig etwa gleich.
Aber: Wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe, dann war zum Testzeitpunkt Ausnahmezustand bez. Einstellungen: Soll-Raumtemperatur 25 (oder gar 28?) Grad statt der üblichen 22 Grad. Den Test kannst du somit in die Tonne treten - die Einstellung einer höheren Soll-Raumtemperatur als nötig bedeutet eine stark höhere Soll-VL als nötig und somit erstens höherer Energieverbrauch und zweitens schlechterer Brennwertnutzen und zudem verstärktes Takten WEGEN der zu hohen Systemtemperatur.
Die Auswirkungen einer Änderung der Soll-Raumtemperatur sind in der Bedienungsanleitung leider nicht beschrieben, siehe dazu http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html (Diagramm zur Verschiebung für Nachtabsenkung): die Heizkennlinie wird entlang der schrägen Raumtemperatur-Geraden verschoben.
Da die Soll-Raumtemperatur jetzt wieder 22 beträgt, wird die Kurve von VL/RL ziemlich sicher schon viel besser, d.h. weniger gezackt aussehen. Lies bitte die Brennerstarts pro Tag aus (d.h. im Abstand von 24 h den Zählerstand auslesen).
Die Hysterese ist im Heizbetrieb ca. +8/-4 um die berechnete Soll-VL und kann nicht geändert werden.
Bleibt die Frage, wieso die Raumbeheizung anscheinend gelegentlich zu lange aus bleibt.
Zum Verständnis: Das Gerät kann entweder die Räume beheizen oder den Speicher aufheizen, aber nicht beides gleichzeitig. Während einer Speicheraufheizung wird also die Raumbeheizung unterbrochen. Normalerweise merkt man davon nichts, weil die Speicheraufheizung nach ca. 20-30 Minuten beendet ist und die Heizkörper nicht sofort kalt werden.
Bitte beobachte das Gerät bei einer Speicheraufheizung: Wie lange dauert die Aufheizung, und taktet der Brenner während der Speicheraufheizung?
Ist eine Zirkulationsleitung/pumpe vorhanden, wenn ja wie ist diese programmiert? Wird tagsüber oft so viel Warmwasser gezapft, dass der Speicher wieder aufgeheizt werden muss (z.B. häufiges Duschen?)? Falls du dich erinnern kannst: Wie war das am Testtag?
Zu den Gardinen noch: Diese sollten möglichst die Heizkörper nicht bei der Wärmeabgabe behindern, und keinesfalls zu einem Wärmestau bei den Thermostatventilen führen, sonst schliessen diese zu früh, was erstens zu ungenügender Raumwärme und zweitens ev. zu Takten führen kann. Bitte überprüfen und ggf. verbessern - eigentlich sollten sowohl die Soll-Raumtemperatur als auch die Thermostatventile auf Wunschtemperatur (bei euch 20 Grad) stehen und (bei richtig eingestellter Heizkurve) damit eine Raumtemperatur von 20 Grad erreicht werden.
Bitte in der Diagnoseabfrage während des Heizbetriebs alle Temperaturangaben herausschreiben und posten.
Woher stammen übrigens deine Angaben über VL- und RL-Temperaturen?
Achat schrieb:
Danke, also B3TA 1,9-19 kW aus 2014.
Das starke Auf und Ab des Vorlaufs kommt von Takten, d.h. An-Aus-Betrieb des Brenners. Das müsste und sollte bei deiner Anlage nicht in diesem Ausmass auftreten, da die min.Leistung des Geräts ausreichend niedrig ist im Vergleich zum Wärmebedarf des Hauses, sodass das Gerät während des Heizbetriebs zumindest bei nicht allzu hohen Aussentemperaturen nicht takten sollte.
Den Kurven sieht man aber nicht an, ob der Brenner während des Heizbetriebs oder wegen einer Speicheraufheizung an- und ausschaltete - der Temperaturbereich war tagsüber zufällig etwa gleich.
Aber: Wenn ich deine Beschreibung richtig verstanden habe, dann war zum Testzeitpunkt Ausnahmezustand bez. Einstellungen: Soll-Raumtemperatur 25 (oder gar 28?) Grad statt der üblichen 22 Grad. Den Test kannst du somit in die Tonne treten - die Einstellung einer höheren Soll-Raumtemperatur als nötig bedeutet eine stark höhere Soll-VL als nötig und somit erstens höherer Energieverbrauch und zweitens schlechterer Brennwertnutzen und zudem verstärktes Takten WEGEN der zu hohen Systemtemperatur.
Die Auswirkungen einer Änderung der Soll-Raumtemperatur sind in der Bedienungsanleitung leider nicht beschrieben, siehe dazu http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html (Diagramm zur Verschiebung für Nachtabsenkung): die Heizkennlinie wird entlang der schrägen Raumtemperatur-Geraden verschoben.
Da die Soll-Raumtemperatur jetzt wieder 22 beträgt, wird die Kurve von VL/RL ziemlich sicher schon viel besser, d.h. weniger gezackt aussehen. Lies bitte die Brennerstarts pro Tag aus (d.h. im Abstand von 24 h den Zählerstand auslesen).
Die Hysterese ist im Heizbetrieb ca. +8/-4 um die berechnete Soll-VL und kann nicht geändert werden.
Bleibt die Frage, wieso die Raumbeheizung anscheinend gelegentlich zu lange aus bleibt.
Zum Verständnis: Das Gerät kann entweder die Räume beheizen oder den Speicher aufheizen, aber nicht beides gleichzeitig. Während einer Speicheraufheizung wird also die Raumbeheizung unterbrochen. Normalerweise merkt man davon nichts, weil die Speicheraufheizung nach ca. 20-30 Minuten beendet ist und die Heizkörper nicht sofort kalt werden.
Bitte beobachte das Gerät bei einer Speicheraufheizung: Wie lange dauert die Aufheizung, und taktet der Brenner während der Speicheraufheizung?
Ist eine Zirkulationsleitung/pumpe vorhanden, wenn ja wie ist diese programmiert? Wird tagsüber oft so viel Warmwasser gezapft, dass der Speicher wieder aufgeheizt werden muss (z.B. häufiges Duschen?)? Falls du dich erinnern kannst: Wie war das am Testtag?
Zu den Gardinen noch: Diese sollten möglichst die Heizkörper nicht bei der Wärmeabgabe behindern, und keinesfalls zu einem Wärmestau bei den Thermostatventilen führen, sonst schliessen diese zu früh, was erstens zu ungenügender Raumwärme und zweitens ev. zu Takten führen kann. Bitte überprüfen und ggf. verbessern - eigentlich sollten sowohl die Soll-Raumtemperatur als auch die Thermostatventile auf Wunschtemperatur (bei euch 20 Grad) stehen und (bei richtig eingestellter Heizkurve) damit eine Raumtemperatur von 20 Grad erreicht werden.
Bitte in der Diagnoseabfrage während des Heizbetriebs alle Temperaturangaben herausschreiben und posten.
Woher stammen übrigens deine Angaben über VL- und RL-Temperaturen?