Hallo. Wir haben seit dem 11.2022 eine Vitodens 200-W mit einem 200 L Warmwasserspeicher. Die Anlage läuft gut, nur der Gasverbrauch für die Warmwasseraufbereitung stört mich etwas.
Bei uns (Mann+Frau+Kind) wird das Warmwasser morgens 1,5 Stunden, abends 1,0 Stunde auf 56 °C geheizt. Es geht um ein Reihenhaus, 135 m2, besteht aus Keller+EG+OG+DG. Demnach liegt der tägliche Gasverbrauch im Mittel bei 1,3 m3, was ungefähr den 900 Euro pro Jahr Warmwasser kosten entsprechen würde und ich finde es viel. Als ich in Urlaub war, habe ich getestet, dass mein Gerät mind. 1,0 m3 Gas pro Tag verbraucht, um das Warmwasser jeden Tag auf 56 °C zu heizen. Dadurch brauche ich kein Hygieneprogramm laufen zu lassen, welches laut meinem Heizungsbauer zum mehr Gasverbrauch führen würde.
Hat mein Heizungsbauer recht? Wieviel Gas wird bei einem Hygieneprogramm verbraucht? Oder soll ich die Warmwassertemperatur auf 46 °C reduzieren und dafür jede Woche das Hygieneprogramm laufen lassen? Ich würde mich auf Ihre Optimierungsvorschläge sehr freuen.
Bei diesem kleijnen Speicher würde ich mir Legionellenmässig keine Gedanken machen. Ich geh mal davon aus, dass der Inhalt mindestens 1x am tag verbraucht wird ?
Du kannst die Temperatur auch auf 50°C einstellen. Was in jedem Fall was bringt: Zu Zeiten, wo kein WW-Verbrauch zu erwarten ist, die Zirkulationspumpe abschalten. So wird nicht übermässig viel Wärme aus dem Speicher gezogen.
Zu den Legionellen allgemein: Legionellen sind kein Temperatur- ,sondern ein Stagnationsproblem. Selbst in 40°C waremen Wasser vermehren sich keine Legionellen, wenn es ständig in Bewegung gehalten bzw. beizeiten verbraucht wird. Legionellen können zur sogenannten Legionärskrankheit führen, wenn sie eingeatmet werden. Ein normal situierter Mensch bzw. dessen Immunsystem wird gut mit Legionellen fertig. Gefährdet sind hier vor allem alte /kranke Menschen und Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht gut ausgebildet ist.
Und sehr wichtig: Legionellen vermehren sich sehr selten in einem Speicher. Eher schon in Perlatoren, Duschköpfen und Brauseschläuchen. Faktisch überall dort, wo sich Biofilme bilden. Beschleunigt wird es, wenn die Entnahmestellen nur selten benutzt werden(wie z.B. Gartenwasserhahn).
Die Hygienefunktion ist in einem Haushalt durchschnittlicher Grösse in meinen Augen Energieverschwendung. Zumal man hier nur den eigentlichen Speicher erreicht, nicht aber die gefährdeten Stellen. Wenn man tatsächlich eine thermische Entkeimung ins Auge fasst, müsstest nach hochheizen des Speichers auch alle Armaturen mind. 10 min spülen. Natürlich muss hier auch die Zirkulationspumpe laufen.
>>ls ich in Urlaub war, habe ich getestet, dass mein Gerät mind. 1,0 m3 Gas pro Tag verbraucht, um das Warmwasser jeden Tag auf 56 °C zu heizen.
Hallo,
dann scheinen diese 10kWh über die WW Leitung/Zirkulationsleitung im Mauerwerk bzw. im Heizungskeller zu verschwinden.
a) Laufzeiten der Zirkulationspumpe prüfen und auf das Nötigste reduzieren
b) WW Abgang am Speicher auf Mikrozirkulation prüfen
VG