Hallo zusammen,
wir sind seit letztem Jahr stolzer Besitzer eines Einfamilienhauses mit etwa 110qm. Das Haus wurde umfangreich saniert, darunter auch eine neue Heizungsanlage. Aufgrund fehlender energetischer Maßnahmen als auch der unverschämten Preispolitik bei Wärmepumpen (günstigstes Angebot nach Förderung immer noch 3x teurer als neue Gasanlage) haben wir die alte Ölheizung durch eine Vitodens 300w Gasheizung ersetzt. Unteranderem wurde auch im EG FBH und im OG neue Heizkörper angebracht. Die Anlage läuft somit auch auf zwei Heizkreisen, einer für die Heizkörper oben und einer für die FBH unten.
Da wir zuvor in einer Mietswohnung gewohnt haben, habe ich leider überhaupt kein Gefühl dafür, ob unser Gasverbrauch gut oder schlecht ist und hoffe auf Erfahrungswerte. Da wir uns überwiegend unten aufhalten heizen wir das EG auf ca. 21 Grad (75qm) und das OG auf 16 Grad (35qm). Warmwassertemperatur ist auf 50grad.
Gasverbrauch Oktober: 224m3
November: 182m3
Dezember: 230m3
Je nach Ort des Hauses (lokales Klima) und Bausubstanz (Wanddicke und -aufbau) ergeben sich unterschiedliche Wärmeverluste.
Daher wären diese Angaben sinnvoll um eine vergleichende Aussage machen zu können.
Wenn man nach Faustformel die Menge an Gas umrechnet, wären das im Oktober 2240kWh gewesen, Pro Tag also etwa 72kWh. Der durchschnittliche Gasverbrauch eines EFH liegt für 150m² und 2 Personen bei etwa 115kWh.
Man kann hier schon sehen, dass du vermutlich in etwa dem Durchschnitt entsprichst. Das schliesst natürlich nicht aus, dass es vielleicht noch Optimierungsmöglichkeiten gibt.
WW-Temperatur ? Wie gross ist der Speicher ? Zirkulation ? Raumtemperaturen? Wurde überhaupt ein hydraulischer Abgleich gemacht ?
Mmh,die Neigung ist für die Heizkörper vermutlich etwas zu niedrig. Das müsst ihr aber selber wissen,welche Temperaturen angenehm sind.
Bei der Zirkulation sehe ich noch Optimierungspotenzial. Diese sollte vor allem dann laufen,wenn auch Warmwasser gebraucht wird. Ansonsten ziehst nur sinnlos Wärme aus dem Speicher,was dann die Therme animiert,nachzulegen.
Auch wäre ein Intervallbetrieb der Zirkulation denkbar.
Wie ursprünglich beschrieben haben wir zwei unterschiedliche Heitkreise, einer für die FBH im EG und einer für die Heizkörper im OG. Die eben genannten Werte für die Heitkurve bezogen sich lediglich auf das EG. Im OG haben wir 1,4 Neigung und 0 Niveau.
Danke für den Tipp bzgl. der Zirkulation. Ich würde den Zeitplan dann entsprechend anpassen. Wie viel Vorlaufzeit sollte man einplanen? Sollte die Zirkulation z. b. 30 Minuten vor Wasserbedarf starten?
Wobei der Gasverbrauch zur Warmwasseraufbereitung lediglich 10% des Gesamtverbrauchs ausmacht, da wird das Einsparpotential vermutlich sowieso nicht allzu hoch sein.
Ich würde so 10- 15 min vor WW- Entnahme planen.