Hallo, ich habe mich hier angemeldet umeventuell einige Informationen zum Probleman an einer Gasheizung zur bekommen.
In einem nicht bewohnten Haus ist eine Vissmann Vitodens 300 Heizung installiert, die jetzt eigentlich ab einer gewissen Temperatur anspringen sollte damit die Leitungen nicht einfrieren können. Die Heizung war den ganzen Sommer eingeschalten, aber ohne Warmwasser zu erzeugen (nennt man das Absenkbetrieb?).
Die Statusleuchte leuchtete den ganzen Sommer grün. Jetzt wo die Heizung anspringen sollte leuchtet die rote LED und im Display kommt die Meldung "Störung". Ein Fehlercode wird nicht angezeigt.
Beim Versuch die Heizung zu starten läuft das Gebläse an und man hört das Magnetventil des Gaskombireglers schalten. Ich habe einen Heizungsfachbetrieb hinzugezogen, der vermutet, dass der Gaskombiregler defekt wäre. Beim Startversuch ist am Gaszähler der Gasleitung keine Bewegung des Zählwerks feststellbar. Der Monteur hat die Zündelektrode ausgebaut und kann beim Startversuch keinen Gasgeruch feststellen, ein Lichtbogen ist jedoch vorhanden. Die Elektrode kann ja dann nicht der Fehler sein. Mit einem Druckmessgerät kann er keinen Druckabfall in der Gasleitung festestellen wenn die Heizung versucht zu starten. Er geht davon aus, dass der Gaskombiregler defekt ist. Die Ionisierungselektrode kann er anscheinend nicht prüfen und will die zusammen mit dem Gaskombiregler tauschen. Was kann an dem Gaskombiregler kaputt gehen? Elektrisch angesteuert wird er, das hört man durch ein Klackgeräusch des Magnetventils. Das Magnetventil hat einen elektrischen Anschluss mit drei Drähten. Erdung, Null und Phase mehr ist da nicht dran. Also kann das Problem ja nicht von der Steuerelektonik kommen. Was macht eigentlich die Ionisierungelektrode?
Freue mich auf Informationen.
Hi,
wenn der "klackt", ist er meist auch nicht defekt. Suche mal unter und neben der Therme, ob es noch
einen zweiten Gashahn gibt, der zu ist.
Gruß
Fiedel
Ja., an der Gasleitung gibts mindestens 3 Ventile. Einmal am Hauptanschluss, 1x am Gaszähler und eines unter dem Heizgerät. Am Hauptanschluss kann durchaus eines verbaut sein, welches bei Anstossen gleich schliesst.
Ansonsten ist die Überwachungselektrode dafür da, dem Feuerungsautomaten mitzuteilen, dass eine Flamme erkannt wurde, das Gasventil also geöffnet werden kann.
Hat der Monteur eigentlich den Anschlussdruck am Gerät gemessen ?
Hallo Fidel, der Monteur hat am Gasdruckregler einen kleine Schraube geöffnet und einen Schlauch mit einem Druckmessgerät angeschlossen. Der Absperrhahn direkt an der Heizung wurde geöffnet und es war eine vierstellige Anzeige mit ca. 24xx (sind das Millibar?) zu sehen. Beim Zündversuch ist die Anzeige nicht abgefallen, würde m.E. also bedeuten das der Regler nicht öffnet.
Es waren zwei Heizungsmonteure unabhängig voneinander da um sich das anzuschauen. Was da an verschiedenen Aussagen kam lässt für mich den Schluss zu, dass Fehlersuche nicht unbedingt deren Stärke ist. Einer wollte mir die Elektronik, den Regler die Zündelektrode und die Ionisierung en Block austauschen, mit dem Argument, Vissmann würde das so vorschreiben. Der andere sagte es wäre der Gasdruckregler. Als Kunde fragt man sich, was stimmt denn nun?
Ich möchte eigentlich auch nur das Teiil plus die Arbeitszeit bezahlen, die tatsächlich die Ursache für das Problem sind. Man muss ja nicht für Teile bezahlen, die nicht ursächlich zu Fehlerbeseitigung beigetragen haben, oder?
Ja,die 24 sagt als Wert 24mbar aus. Ausreichender Gasanschlussdruck. Er hätte beim Zünden etwas geringer werden müssen,schätzungsweise 20 mbar( Fliessdruck). Das Zündgasventil.ist ja ziemlich klein .Man könnte also davon ausgehen,dass es die Gaskombi geschafft hat. Es könnte aber auch sein,dass die Gaskombi garnicht erst angesteuert wird.
Solche Fehler sind nicht leicht zu finden.Klar gibt's Erfahrungen Aber ob die immer zutreffen müssen ?
Hallo, wenn das Gasregelventil ein deutlich vernehmbares "Klackgeräusch" von sich gibt, wird es evrmutlich auch angesteuert. Das werde ich aber noch mit einem Messgerät prüfen. Einer der Monteure hatte eine Art Zangenamperemeter um die Steuerleitung gelegt und das leuchtete auf, als das Ventil angesteuert wurde. Daher schliesse ich die elektrische Seite aus. Der Druck von 24mbar ist beim Zündversuch auch nicht schlagartig abgefallen, sondern nach einer Minute auf 20mbar. Für mich wäre das jetzt auch der Regler, welcher nicht öffnet.
Die Zündelektrode wurde ausgebaut und beim Startversuch "bruzelt" die gleichmässig vor sich hin. Die sollte dann ja nicht die Ursache sein. Leider ist die Dichtung beim Ausbau durch den Monteur zerbröselt, aber die kann man ja einzeln bekommen.
Das hattest ja nicht erwähnt,dass es hörbar klackt. Da müsste sich also in der Gaskombi das Ventil vom Stössel getrennt haben ? Hab ich zwar noch nie gehört,das muss aber nix heißen.
In meinem Einganspost hatte ich das Klackgeräusch erwähnt.
"Beim Versuch die Heizung zu starten läuft das Gebläse an und man hört das Magnetventil des Gaskombireglers schalten. Ich habe einen Heizungsfachbetrieb hinzugezogen, der vermutet, dass der Gaskombiregler defekt wäre."
Das hattest ja nicht erwähnt,dass es hörbar klackt. Da müsste sich also in der Gaskombi das Ventil vom Stössel getrennt haben ?
Doch hatte er. Den gleichen Gedanken zu Magnet / Ventil hatte ich jetzt nach seiner Beschreibung der
Fehlersuche auch.😊 Also zuerst Gaskombi tauschen!
Im Eingangspost ja.Den hatte ich aber nicht mehr auf dem Schirm. Ist aber auch egal.
Scheinbar hat's die Gaskombi erlebt.
Hallo, den Fliessdruck hatte er nicht gemessen. Es wurde folgendermassen vorgegangen.
Am Gasdruckregler ist eine kleine Schraube die vertieft in einem "Stutzen" sitzt. Diese hat er gelöst und einen Schlauch für sein Druckmessgerät drüber gesteckt. Dann hat er den Gashahn direkt vor dem Brener geöffnet und der Druck von 24mbar wurde angezeigt. Dann hat er den Gashahn von dem Brenner geschlossen, der Duck lag am Messgerät nach wie vor an. Dann wurde der Gerätetstart vorgenommen. Da hätte ja nun, wenn der Regler öffnet der Druck deutlich abfallen müssen, da ja kein Gas aus der Hauptleitung nachströmen kann. Dies war jedoch nicht der Fall. Eigentlich müsste ja dann der Regler nicht geöffnet haben, oder könnte die Düse verstopft sein?
Mehr bleibt ja eigentlich nicht mehr übrig. Einzig die Funktion der Ionisierung ist mir schleierhaft.
So ist es. Düse zu (glaube ich eher nicht), oder Ventil von Magnet getrennt. Daher ist das Klacken noch da.
Mmh,ich glaub,das war falsch,den Hahn zu schließen. Er sollte unbedingt den Fliessdruck messen.
Die Ionisierung tritt erst in Funktion,wenn eine Flamme sichtbar wird.
Wenn der Regler nicht öffnet kann kein Fliessdruck gemessen werden, dann steht der Leitungsdruck permanent an. Wenn der gemessene Druck im geschlosenen System beim Startversuch nicht abfällt interpretiere ich das als "Ventil öffnet nicht".
Und warum lässt den nicht tauschen ?
Das werden wir jetzt auch tun. Ich möchte einfach nur dass der Fehler lokalisiert wird. Nach dem Motto mancher Teiletauscher arbeite ich nicht gerne. Ich arbeite als Servicetechniker im Anlagenbau. Da geht man strukturiert bei der Fehlersuche vor und wechselt dann das defekte Bauteil.
Einer der Heizungsbauer ist eh schon raus, weil er mir den Regler für 850,-€ verkaufen wollte. Der Monteur vor Ort bezifferte den mit ca. 500,-€ der Chef dann am Telefon mit 650,-€ und dann als ich den dann in Auftrag geben wollte kam er um die Ecke und sagte, der Preis beinhaltet noch keine MwSt. Einem Endverbraucher Nettopreise zu offerieren ist nicht seriös. Aber das ist dann ein anderes Thema und darüber braucht man nicht weiter diskutieren, da es zur eigentlichen Problemlösung nicht beiträgt.
Tja,die Preisbildung obliegt nunmal dem HB. Hier zählt auch mit rein,dass jeder HB andere Konditionen bei den Herstellern bzw.Grosshändlern hat. Ist ja in irgendeinem Grschäft nicht anders. Wenn man lange genug sucht,findet man immer einen,der günstiger ist.
Meist ist es aber so,dass man gerade bei Heizungen auf Firmen angewiesen ist.Und es ist auch nicht so,dass die Firmen Schlange stehen.
Das wirkt sich auch auf den Preis aus. Sicher gibt's hier genug,welche es übertreiben. Wo viel Geld ist,wird auch viel Schindluder getrieben.
Ich arbeite als Servicetechniker im Anlagenbau. Da geht man strukturiert bei der Fehlersuche vor und wechselt dann das defekte Bauteil.
Beste Voraussetzungen sich da selbst einzuarbeiten und es demnächst weitestgehend selbst zu machen.
Schreib mal die Ser. Nr. der Therme, dann sehen wir was der Regler wirklich kostet.
Das ist nur ein "Modul". Abschrauben, anschrauben (ggf. Gasblende übernehmen) - fertig.
Hallo @xs650
Jeder Gaskombiregler verfügt über zwei in Reihe geschaltete Magnetventile. Wenn Sie ein Klicken hören und der Gaseingangsdruck nicht abfällt, ist die Spule eines der beiden Magnetventile defekt, sodass der Gaskombiregler ausgetauscht werden muss.
VG
Stimmt - so steht es ja auch im Schaltplan. Muss bei Gelegenheit mal einen aufschrauben... 😉
Ich hatte leider meine Werkzeuge bzw. ein Spannungsmessgerät nicht im Fahrzeug sonst hätte ich noch den elektrischen Anschlussstecker am Gasdruckregler geöffnet um beim Startversuch die Spannung zu messen. Zwei Spulen sind drin, das ist mir bekannt. Die Frage ist nur, öffnen die gleichzeitig oder wird die Spannung noch variabel geschaltet, also erst Spule 1, dann Spule zwei?
Ein Schaltplan liegt mir leider nicht vor. Den Gasdruckregler will (darf) ich nicht selst wechseln. Das ist doch normalerweise nicht zulässig, oder?
Ist es denn zulässig, dass schlecht ausgebildete Teiletauscher dir für eine Arbeit die du selbst
besser könntest Mondpreise berechnen? 😉
Die Spulen werden gleichzeitig bestromt. Poste mal die Ser.Nr, dann verlinke ich dir den passenden
Plan.
7176537 509207100, WB3A CE-0085 BO 0338,
Hier deine ET- App mit allen Unterlagen und hier ab S.106 der Schaltplan.
Auf S. 108 findest du das Gasventil. Hier der Gasregler mit dem günstigsten Preis.
Hier noch was zum Gas- und Differenzdruck messen. Habs mit nem Kalibriergerät geprüft
und für gut befunden. 😉
Hallo @xs650
Auf dem Link finden Sie die Bestellnummer Gaskombiregler CGS71D R10 206V und die Austauschanleitung. Vergessen Sie nicht, die Düse in die neue vom defekten Gaskombiregler einzusetzen.
VG