Hallo in die Runde!
Seit Juni 2023 haben wir eine neue Viessmann Vitodens 200-W B2KF-19 ohne ATF, mit Steuerung über eine Vitotrol-100 (UTA) im Einsatz. Nun, nach deutlich über einem Jahr habe ich die Gas- und Stromverbräuche mit der 20 Jahre alten Vorgängertherme von Vaillant verglichen. Enttäuschend habe ich festgestellt, dass es einen Minderverbrauch eher nicht gibt. Unser Heizverhalten hat sich nicht geändert; wir haben allerdings mit der neuen Therme die Vorlauftemperatur von 65 (bei Vaillant) auf 55 Grad C gesenkt. Und dennoch keine Einsparung... In der App sehe ich, dass die Heizung 365/24/7 an ist. Auch in der passiven Phase (Nachtabsenkung) heizt der Kessel den Vorlauf ständig auf 30 Grad C. Sonst auf 55 Grad C.
Unser Installateur meint, dass das völlig richtig ist, und eine Einsparung nur ein "Werbegag" wäre.
Ist das wirklich so, oder hat jemand eine Idee, was anders einzustellen ist?
Ergänzung:
Heute Nachmittag, während der Absenkungsphase (25°C Vorlauftemperatur) wurde etwas Warmwasser gezapft. In der App konnte ich zeitgleich feststellen, dass danach die Vorlauftemperatur 62,9°C betrug, und die interne Pumpe eingeschaltet war. Ist auch das normal?
Hallo,
Ein Werbegag ist das nicht,wie kommt man auf so nen Nonsens?
Es ist technisch unmöglich das die Verbräuche gleich sind.
Warum habt ihr keinen Af?
Das wäre deutlich sinnvoller.
Gruß
Eine Vorlauftemperatur von 55°C bei den derzeitigen Außentemperaturen ist vermutlich jenseits von gut und böse. Oder werden Heizkörper im Toaster-Format eingesetzt?
Bei mir dümpelt die Vorlauftemperatur zur Zeit bei 40 bis höchstens 45°C. Dabei habe ich auch nur normalformatige Heizkörper. Bei 55°C Vorlauftemperatur, noch stärker bei 65°C, dürfte auch kaum noch Brennwerteffekt vorhanden sein. Du machst dann quasi aus deinem Gasbrennwertgerät ein Gasheizwertgerät. Wirkungsgradverlust: bis zu 10%.
Und dann bei diesen milden Außentemperaturen die Heizung nachts durchlaufen lassen. Wozu soll das gut sein? Die Kiste taktet sich nachts zu Tode, weil keine nennenswerte Wärmeabnahme vorhanden ist. Oder wird vielleicht ein Zelt beheizt, ohne Wärmedämmung und ohne Wärmespeicherung?
Wenn schon kein ATF vorhanden ist, dann solltest du wenigstens öfter mal die Vorlauftemperatur den jeweiligen Erfordernissen anpassen: Also die Vorlauftemperatur immer nur so hoch einstellen, wei es zur Beheizung der Räume erforderlich ist.
Die Verbräuche sind nicht gleich, nur es ist kaum ein Unterschied zum Vorgängergerät zu merken.
Da die Therme in einem gemieteten Haus steht, und der Eigentümer kein Geld für einen ATF bzw. dessen Montage ausgeben möchte, möchten wir auch nicht Wanddurchbrüche etc. veranstalten.
Verstehe ich. Bleibt dann halt bei den Wirkungsgradverlusten von 5 bis 10% über der gesamten Laufzeit.
Andererseits: Wenn du regelmäßig die Vorlauftemperatur an die Außentemperatur anpasst, kannst du vielleicht ein paar Prozentpunkte retten. Du machst dann das manuell, was die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung automatisch (viel präziser) macht.
Hallo,
ich würde erstmal die reduzierte Temperatur auf 20 Grad einstellen, dann im erweiterten Menü unter „“Heizkessel“ den Parameter 1240.0 auf 7. so schalten Brenner und Pumpe im reduzierten Betrieb ab - kein Verbrauch von Gas und Strom. Wir haben wie du seit 2023 eine Vitodens 200 mit Vitotrol. Ich fahre auch momentan mit einer VT von 53 Grad, wir leben aber auch in einem 100 Jahre altem Gründerzeit Altbau ohne Wanddämmung. Da ist das auch schwer mit einer Witterungsführumg. Je nach Gebäude kann das also schon passen, lebt ja nicht jeder in einem Niedrigenergiehaus … Im Unterschied zu unserer alten Heizwerttherme
Viele Grüße!
So, sorry musste gerade zum Abendessen …
wir haben deswegen keinen AF, weil der bauliche Aufwand viel zu groß ist, ein Kabel verdeckt quer durch die Wohnung und tragende Wände zu legen. Das macht nur Sinn bei einer Grundsanierung, die ich nicht mehr angehen werde. Würde von Viessmann funkgesteuerte AF angeboten, wäre ich sofort dabei. Um den letzten Satz zu beenden, wir haben einen deutlichen Verbrauchsvorteil und das bei echt schlechten Grundvoraussetzungen, Gründerzeit Altbau, 200qm Wohnung, Einrohrsystem (Pumpendrehzahl Parameter 80), viele Heizkörper; ich passe die VT auch manuell an muss aber bei minusgraden durchaus auf 60 Grad, das ist eben so.
Viele Grüße!
Bei einer Vorlauftemperatur von 45°C erreichen wir z. B. im Wohnzimmer keine 20°C. Zumindest bei den jetzigen Aussentemperaturen um 5°C.
Und die Heizung läuft nicht nachts durch; wie kommst du darauf? Sie läuft z. Z. über die Zeitschaltung des Thermostats nur von 07:00-11:00 und 16:00-22:00. Dazwischen ist die Nachtabsenkung mit reduziertem Vorlauf aktiv. Gerade im Sommer fiel es mir zufällig auf, dass die reduzierte Temperatur immer - auch wenn keinerlei Wärmeanforderung vom Thermostat kam - durch die Therme aufgewärmt wurde.
Bisher musste ich bei der Vaillant-Therme niemals irgendetwas nachführen oder anpassen: Im Sommer war sie still und aus, und im Winter heizte sie... Dass das bei einem modernen und neuen Gerät so viel aufwändiger ist, wusste ich nicht; hätte ich auch nicht mit gerechnet!
Danke für deinen Vorschlag!
Bisher musste ich bei der Vaillant-Therme niemals irgendetwas nachführen oder anpassen: Im Sommer war sie still und aus, und im Winter heizte sie... Dass das bei einem modernen und neuen Gerät so viel aufwändiger ist, wusste ich nicht; hätte ich auch nicht mit gerechnet!
Danke für den Tipp! Muss ich mich halt umstellen, denn bisher musste ich bei der Vaillant-Therme niemals irgendetwas nachführen oder anpassen: Im Sommer war sie still und aus, und im Winter heizte sie... Dass das bei einem modernen und neuen Gerät so viel aufwändiger ist, wusste ich nicht; hätte ich auch nicht mit gerechnet!
Nochmals danke! Wenn du etwas über eine funkgesteuerte AF hörst: bis sehr interessiert!
Bis dahin: Handarbeit... 😉