Hallo,
ich habe eine Vitodens 200-W B2HB mit 2 Heizkreisen (Fußbodenheizung und Heizkörper). Seit ein paar Tagen sinkt die Außentemperatur auf Minusgrade und meine Fußbodenheizung funktioniert nicht mehr.
Nach einiger Recherche habe ich nun zumindest herausgefunden, dass die externe Pumpe (Vortex HZ-LE) ausfällt. Da sie auf keine Eingaben mehr reagiert nehme ich an, ihr wird der Strom genommen. Ich schätze, das liegt an der "elektronischen Maximalbegrenzung der Vorlauftemperatur" (der Installateur hat C6:45 eingestellt), und meine Heizkurven waren wohl nicht optimal für die tiefen Temperaturen eingestellt.
Ich habe in den letzten beiden Tagen daher viel an den Heizkurven gespielt um die Vorlauftemperatur zu senken. Doch das stellt sich als ein sehr langwieriges Vorhaben heraus, da die Einstellungen sich wohl sehr träge auf die zu hohe Vorlauftemperatur auswirken.
Nun würde ich gerne wissen,
Noch ein paar Infos, falls relevant:
Vielen Dank schon mal im Voraus, v.a. von meinen kalten Füßen 😉
Hallo nochmal,
gestern war die Vorlauftemperatur relativ konstant auf 43 Grad (bei ca -4 Grad Außentemperatur) und somit meist unter der magischen 45 Grad Grenze, d.h. die Heizkurve scheint nun besser gewählt zu sein. Heute hatte ich allerdings wieder zu großen Teilen eine kalte FBH.
Hier meine Heizkurve der Fußbodenheizung:
Raumsoll ist auf 23 Grad eingestellt.
Bei relativ konstanten -4 Grad Außentemperatur auch heute hatte ich über den Tag hinweg durchgehend zwischen 42 und 49 Grad Vorlauftemperatur in der FBH und deshalb war die Pumpe meist abgeschaltet, so dass die Fußbodenheizung gänzlich kalt blieb. Könnt ihr folgende Überlegung bestätigen: die Vorlauftemperatur schwankt, z.B. wenn der Boiler stark nachheizt, dann steigt die Vorlauftemperatur auf über 45 Grad, die Pumpe macht zu, das heiße Wasser wird nicht mehr wegtransportiert, und somit bleibt die Pumpe eine ganze Weile aus?
Am Abend hatte ich nun den Raumsoll auf 22 Grad gesenkt, "seitdem" habe ich eine Vorlauftemperatur von ca. 36 Grad, Pumpe läuft wieder.
Wenn ich meine Anlage richtig verstehe, dann würde der "Anlagentemperaturwächter" (im Foto links unten) bei 55Grad die Pumpe abschalten - die Vitodens macht das aber schon bei 45 Grad. Vielleicht ist die 45 Grad-Grenze zur Pumpenabschaltung per Vitodens etwas knapp bemessen, oder?
Gibt es sonst noch Ideen, wie ich bei den Minusgraden die richtigen Einstellungen für eine konstant funktionierende (und warme) FBH finde?
Hallo,
ich bin leider weiterhin ratlos. Heute Nachmittag habe ich bei Außentemperatur zwischen 0 und -3 Grad ausschließlich eine Fußboden-VL-Temperatur von >44 Grad beobachtet, mit obiger Heizkurve, bzw. (im Verlauf des Tages) Slope auf 0.4 noch gesenkt. Natürlich war die Pumpe (und somit die Heizung) in Folge aus.
Hier meine genauen Beobachtungen
Und hier noch die geänderte Heizkurve seit 18:46:
Kann mir hier keiner weiterhelfen?
Ich frage mich vor allem wie diese Vorlauftemperaturen bei dieser Heizkurve zustande kommen, wie ich die Vorlauftemperaturen besser steuern kann und was sinnvolle Temperaturwerte zur Pumpenabschaltung sind (C6).
Wie im Screenshot zu sehen, habe ich inzwischen C6 für beide Heizkreise erhöht...
Hallo,
versuche die Pumpe der FBH auf Stufe 3 zustellen.
Evtl schafft sie es dann die Wärme schneller in die FBH abzuführen, ohne dass der Begrenzer aktiv wird.
Ein Reduzieren der Heizkurve der Heizkörper sollte das Problem entschärfen.
Kodierung 9F würde ich auf 0 stellen.
VG
Vielen Dank für die Tipps. 9F habe ich jetzt von 8 auf 0 gestellt. Die Pumpe hat bei Konstantdruck allerdings nur 2 Stufen, oder empfiehlst du einen anderen Betriebsmodus?
Konstantdrehzahl (3 Stufen)
Konstantdruck (2 Stufen)
Proportionaldruck (3 Stufen)
Ich kann mir auch nach wie vor nicht erklären wie man von der obigen Heizkurve auf die hohe Vorlauftemperatur kommt. Könnte hier eine Einstellung des Frostschutzes reinspielen? Der ist nämlich zur Zeit aktiv.
Funktioniert der Mischer überhaupt noch ? Einen Aktorentest durchgeführt ?
Beim Aktorentest des Mischers hat sich der Hebel bei Auf/Zu bewegt, wenn das gemeint ist?
Wenn ich die Funktionsweise des Mischers richtig verstehe, sollte eines der drei angeschlossenen Rohre die Rücklauftemperatur der Heizkörper und damit deutlich niedriger sein, richtig? Als die Pumpe gerade wieder abgeschaltet wurde, waren alle 3 Rohre (auch in etwas Entfernung) siedend heiß.
Bin nun auch nochmal alle Einstellung durchgegangen - hier ein paar eingestellte Werte die ich für überprüfenswert halte:
Kessel:
Fußbodenheizung-Heizkreis:
Heizkörper-Heizkreis:
Da der Mischer offenbar zuviel durchlässt, könnte der Vorlauffühler(der nach dem Mischer) ein Problem haben. Liegt eventuell nicht am Rohr an ? Oder ist gar nicht geeignet ?
Aber wie soll der Mischer eine niedrige Temperatur bereitstellen wenn der Rücklauf zu heiß ist?
Der Mischer nutzt den Rücklauf der FBH. Das Wasser wird dann sozusagen im Kreis bewegt. Denn dass der Rücklauf der FBH mit 44 Grad zurückkommt,ist kaum vorstellbar. Es sei denn,in der FBH ist kein Umlauf vorhanden.
Kurzes Update: Ich habe die Soll-Drehlzahl der Kesselpumpe von 31:60 auf 31:45 gesenkt und seitdem beobachte ich die gewünschte Vorlauftemperatur bei der Fußbodenheizung. Mal schauen, wie es sich die nächsten Tage noch entwickelt.