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Fußbodenheizung Vitodens 200-W mit Unterbaukit 2 Heizkreise wird nicht warm

Guten Tag,

ich habe ein Problem mit meiner Fußbodenheizung bei meiner Vitodens 200-W Gastherme mit Unterbaukit.

Die Gastherme an sich funktioniert, Warmwasser wird heiß, Heizkörper auch. Die Fußbodenheizung, die über einen zweiten Heizkreislauf, über das Unterbaukit betrieben wird, wird nicht wirklich warm. Mischer macht auf, Umwälzpumpe läuft, genügend Wasserdruck (ca.2bar) liegen auch an. Der Vorlauf der Fußbodenheizung im Unterbaukit wird nur kurz warm. Der Rücklauf bleibt so gut wie kalt. 

Mir ist aufgefallen, dass die Kesseltemperatur auf ca. 85°C ansteigt und dann relativ schnell wieder auf ca.42°C abfällt...Brenner geht wieder an, Temperatur steigt...Brenner geht wieder aus, Temperatur sinkt usw.

Wenn die Kesseltemperatur hoch ist 85 - ca.65°C, dann ist auch der Vorlauf von der Fußbodenheizung im Unterbaukit warm. Darunter nicht mehr und das reicht halt nicht aus, um die Räume adäquat zu erwärmen. Also der Vorlauf ist immer nur kurz warm. 

Ist die Fußbodenheizung aus, ( Unterbaukit abgeschaltet) dann ist die Kesseltemperatur auch höher und fällt auch nicht so tief. Ca. 95-65°C.

Ich dachte,  vielleicht ist ein Sensor defekt aber mir wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Wo könnte das Problem liegen?

 

Gruß Thomas

 

18 ANTWORTEN 18

Ich würde denken,Luft hat sich eingeschlichen.

Habe ich ebenfalls im Verdacht. Ich habe sämtliche Entlüftungsventile / Pumpen entlüftet. Steht überall Wasser an. Habe auch mit leichten klopfen gegen den Mischer versucht / gehofft, dass dort eventuell gesammelte Luft entweicht. Es hat auch ein wenig "geblubbert", aber das Problem wurde dadurch nicht behoben.

Dann musst wahrscheinlich mal spülen.

a.) Ist eine hydr. Weiche vorhanden?

b.) Haben Heizkörperkreis und FBH-Kreis eigene Pumpen oder hat nur der FBH-Kreis eine Extrapumpe?

c.) Ist der Mischer evtl. logisch verkehrt herum angeschlossen. Das lässt sich im Aktorentest testen. Du musst allerdings genau wissen, welche Schalthebelposition des Mischers für "offen" und welche für "geschlossen" steht.

d.) Ist die Drehzahl der Pumpe des Unterbaukits für die FBH evtl. zu niedrig? Kannst du die versuchsweise höher drehen? 

a) kann ich nicht sagen, muss ich nachschauen

b) ja, jeder Kreis hat seine eigene Pumpe

c) ich denke nicht, Anlage lief problemlos 10Jahre, (hätte ich vielleicht vorher erwähnen können, sorry)

d) sie hat drei Stufen, von 1400u/min bis 2000 u/min, alle drei versucht, hat nix geändert

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vielleicht helfen die Bilder

Es könnte auch gut sein, dass sich der Wärmetauscher zugesetzt hat. Das würde auch erklären, warum die Temperatur recht schnell auf über 80°C steigt und dann langsam wieder runtergeht.

Ich würde also denken, dass der Wärmetauscher unbedingt entkalkt werden müsste. Möglicherweise sogar ein Austausch nötig ist.

@Franky 

Gegen die Wärmetauscher-ist-verkalkt-Theorie spricht aber der Umstand, dass die Brauchwassererwärmung, bei der typischerweise höhere Leistungen gefordert sind, problemlos abläuft. Ist das so?

Oder kommt es hier beispielsweise auch zu Störungen?

 

Wenn keine hydr. Weiche vorhanden ist (ich kann auf den Photos keine entdecken), könnte die Pumpe des Heizkörperkreises der Pumpe des FBH-Kreises das Heizwasser größtenteils entziehen.

Kann es sein, dass neuerdings mit den Heizkörpern stärker geheizt wird?

Was passiert, wenn die Heizkörperthermostate geschlossen werden? Wird dann die FBH warm?

Das habe ich noch nicht probiert. Werde es mal versuchen. Ob jetzt zwingend stärker geheizt wird als sonst... ein wenig vielleicht. 

Ich werde mich auch nochmal mit dem Wärmetauscher beschäftigen. Entkalken und so. Mich irritiert halt, dass der Vorlauf erst warm wird und die Temperatur stark sinkt bevor der Brenner wieder startet.

Ich würde denken,dass das Unterbaukit gar nicht mit der WW- Bereitung zusammenhängt. Es stellt vielmehr eine Systemtrennung zur FBH her.

Das sehe ich auch so.

 

Aber, was willst du damit sagen?

Das klingt aber oben ganz anders. Weil du dort nachfragst,ob es in der Brauchwasserbereitung Probleme gäbe.

Damit wir uns richtig verstehen: ich meine den Plattenwärmetauscher.

Nicht den der Therme.

Soll heißen,die FBH bezieht ihre Wärme über den Plattenwärmetauscher. Wenn der verkalkt ist,kommt nicht nur weniger Wärme durch,sondern der Kalk isoliert zusätzlich. Es dauert also,bis die FBH die Wärme abnehmen kann.So lässt sich auch erklären,warum die Vorlauftemperatur ansteigt. Sie staut sich im Plattenwärmetauscher. Und da der Wasserinhalt eh sehr niedrig liegt,ist sehr schnell der Stau an der Therme angekommen.Das Ganze wird durch den Mischer noch verstärkt,da der das Heizwasser nur schluckweise hinzufügt. Die Vorlauftemperatur.auf Thermenseite sinkt nur langsam ab.

 

Ich meinte tatsächlich den internen Wärmetauscher der Therme. Daher das Mißverständnis.

 

Ja, der externe Plattenwärmetauscher muss in die Liste der Verdächtigen auch mit aufgenommen werden.

Ja,das war dann ein Missverständnis.

Wie lange ist der jetzt drin? Über 10 Jahre? Ganz heißer Kandidat,würd ich meinen.

Ich habe alle Heizkörper aus gemacht und nur die Fußbodenheizung laufen lassen. Wird trotzdem nicht warm.

Die Kesseltemperatur sinkt sogar bis 35°C ab. Verstehe nicht, warum der Brenner nicht eher angeht. 

Ich denke, es liegt tatsächlich an dem Plattenwärmetauscher, dass dieser sich zugesetzt hat.

Eine hydr. Weiche hab ich übrigens nicht. 

Die Fußbodenheizung bezieht ihre Wärme nur über den Plattenwärmetauscher. Mich irritiert halt, dass dieser die Wärme "anfangs"(Kesseltemp. 85-ca.65°C)  abgibt, er wird richtig warm, Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung steigt, und dann sinkt sie sehr rasch bis 35°C ab.  Wo soll die Wärme her kommen?  Sollte der Brenner nicht eher wieder starten? Das wiederum macht er, wenn die Fußbodenheizung ausgeschaltet ist und nur Warmwasser und die Heizkörper aktiv sind. Da springt der Brenner schon bei ca. 65°C wieder an.

Will aber auch nicht an den Kennlinien vom Brenner rumfummeln. Damit kenne ich mich nicht aus.

Wahrscheinlich ist der Plattenwärmetauscher wirklich der Schuldige( aber er gibt die Wärme ja erstmal ab, oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?). Komme wohl um eine Entkalkung nicht drum herum

Du solltest erstmal eine mögliche Ursache ausschliessen. Es bringt rein gar nichts, zu sinnieren, was es alles sein kann. Denn irgendwann hast eine Liste, weisst aber nicht, womit du anfangen musst.

Im Übrigen :nur die FBH laufen lassen ist keine gute Idee. Der Wasserinhalt Plattenwärmetauscher/Therme ist so gering, da wird sich die Therme tottakten. Man sieht es auch an den überdurchschnittlich hohen Temperaturen. Die Therme weiss gar nicht ,wohin mit der Wärme.

Und da die Wärme auf FBH-Seite scheinbar gar nicht abgenommen wird, kann der Wärmetauscher zugesetzt sein. Es wäre aber auch denkbar, dass sich Luft in der FBH befindet, welche erfolgreich den Wärmetransport verhindert. Luft kann man ausschliessen, wenn du die FBH absperrst und innerhalb der FBH ein Entlüftungsventil öfnest. Wenn keine Luft drin ist, kommt da vielleicht ein Fingerhut Wasser raus. Läuft es sekundenlang nach, kannst von Lufteinschlss ausgehen.

Was man gar nicht sehen kann: wenn die FBH verschlammt wäre. Das würde man nur beim Spülen bemerken. Oder, falls vorhanden, an den Schaugläsern. Dort würde man auch erkennen, ob die Pumpe überhaupt was fördert.

Ich habe jetzt ganz banal die Raumtemperatur an der Gastherme höher gestellt (35°C) und es scheint zu funktionieren. Hab da noch nie daran umher gefummelt. Normalerweise stelle ich die Temperatur nur in den Räumen an den Thermostaten ein. Die Kesseltemperatur wird jetzt konstant bei ca. 70-75°C gehalten und der Vorlauf der FBH wird ebenfalls warm. Auch der Rücklauf erwärmt sich. Ist trotzdem komisch. habe die Temperatur an der Therme nie verstellt. 

Und es ist ja gar nicht unrealistisch,dass ich als Wunschtemperatur 35*C einstellen muss,um eine tatsächliche Raumtemperatur.von 22*C zu erhalten.?

Allein das zeigt,dass die Temperaturen gar nicht übertragen werden,wie sie sind. Demzufolge der Wärmetauscher hochgradig verkalkt sein dürfte.

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