Guten Tag.
Meine Heizung hat vom ersten Tag an ein Problem.
Der Fachbetrieb sagt: Drehen sie ein paar Heizkörper mehr auf.
Aber Energie Verschwendung kann nicht die Lösung für das Problem sein!
Bitte helfen sie mir. Entweder mit einem SW-Update oder Anweisungen welche Parameter falsch eingestellt sind und korrigiert werden sollten.
Das Gerät ist mit dem Internet verbunden.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Freitag
Die Daten:
Vitodens 333-F (B3TG-19)
HerstellerNummer: 7946873103703121
HerstellerNummer HMU: 7632995103680223
OEM-SW: 1280.5.27.35
Fehler Beschreibung:
Im Schwachlast Betrieb kommt es zum Pendelbetrieb.
Der Brenner springt nur kurz an. Die Temperaturanzeige wandert anschließend bis über 70°C hoch.
Die Wasser Temperatur hinter den Gerät schwankt zwischen 45-55°C.
Die angezeigte Temperatur sinkt wieder ab und nach ca. 3 Minuten geht es von vorne los.
Es sieht nach einem SW-Problem aus. Die Warmwasserbereitung ist deaktiviert.
Warum wird nicht beim Brenner Start die Umwälzpumpe und die Ladepumpe auf 100% geschaltet und wenn der Brenner herunter geregelt hat wieder zurück??
Regelmäßig deaktiviere ich den Heizbetrieb damit da nichts defekt geht durch die ständigen Brenner Starts.
Bitte helfen sie mir. So sollte es nicht bleiben.
Hallo,
wie sind denn die Raumsolltemperatur, Kennlinie und Niveau eingestellt?
Das Gerät verhält sich wie im Datenblatt angegeben.
Beim Vitodens handelt es sich im Brennwert Gerät.
Hier muss es das Ziel sein, das Haus unter Zuhilfenahme aller Heizflächen(Heizkörper) das Haus mit einer möglichst niedrigen Vorlauftemperatur zu temperieren.
Das ist kein Einzelofen, mit dem man versucht mit einem glühenden Heizkörper über ein Zimmer das ganze Haus zu beheizen.
VG
Und du bist sicher, dass der Heizkreis ordentlich entlüftet wurde ? Klingt für mich nämlich so, als wäre in der Therme noch Luft. Denn, auch, wenn die Pumpe bei 50% wäre, sollte die Temperatur nicht so schnell auf 70°C steigen. Und gleich gar nicht, mit einer Temp. von max. 50°C rauskommen.
Guten Tag Andre. Die Raumsolltemperatur ist mir nicht bekannt da alle Heizkörper einen Thermostaten haben und es nur einen Außentemperaturfühler gibt. Neigung=0,5 und Niveau=3. Wenn mehr Wärme abgefordert wird arbeitet der Brenner wie gewünscht. Er moduliert und taktet in großen Abständen. Sobald es draußen wärmer wird und im Wohnzimmer der Ofen brennt beginnt das Chaos.
Guten Tag qwert089. Vielen Dank für die Nachhilfe.
Leider ist es nicht so wie es sollte! Wenn der Brenner startet und Sekunden später wegen Überhitzung einen Notaus macht betrachte ich das als einen unerwünschten Betriebszustand. Der von Ihnen angeführte Taktbetrieb findet auch tatsächlich statt und ist ein gewünschter normaler Zustand. Bitte lesen Sie meine Antwort weiter oben.
Guten Tag Franky. Ja, alles im besten Zustand. Der Wartungstechniker war bestens zufrieden und ich bin absolut sichert das alles entlüftet ist. Ich stimme zu, dass die Temperatur nicht soll schnell ansteigen sollte, aber warum ist das so? Das kurzfristige takten hört auf sobald ich weitere Heizkörper voll aufdrehe. Aber wer will schon ungenutzte Räume heizen (und damit Kosten verursachen und Energie verschwenden) nur damit der Brenner ruhe gibt. Bitte sehen Sie auch weiter oben meine Antworten. Einen schönen Tag wünscht Ihnen -Wilhelm Freitag-
Zitat Wilhelm-Freitag: "Die Raumsolltemperatur ist mir nicht bekannt da alle Heizkörper einen Thermostaten haben und es nur einen Außentemperaturfühler gibt. Neigung=0,5 und Niveau=3. "
Der Raumtemperatur-Sollwert ist der Wert, den du in deinem Zeitprogramm für den Heizbetrieb einstellst. Tagsüber ist üblicherweise der Normalbetrieb aktiv, nachts der reduzierte Betrieb.
Ich vermute, der Raumtemperatur-Sollwert steht noch auf der Voreinstellung, also 20°C.
Es wird so sein, wie weiter oben schon mal vermutet wurde: Der Kessel erzeugt zuviel Wärme, die in keinster Weise abgenommen wird. Ich vermute, da sind zu wenige Heizkörper tatsächlich am Heizen. Und wenn die Thermostate dieser Heizkörper erst mal im Regeleingriff sind, passiert das, was du beobachtest: hochfrequentes Takten.
Die Heizkörper geben dann kaum noch Wärme ab, nehmen andersum auch kaum noch Wärme vom Heizungswasser und damit vom Vitodens auf.
Dummerweise startet jeder neue Vitodens 200/300 mit 11 kW Leistung!!! Erst nach 20 bis 30 s moduliert der Brenner dann runter. Bis der aber (langsam) runtermoduliert hat (bis 1,9 kW), war schon wieder alles zu spät. Weil keine nennenswerte Wärme abgenommen wurde, blieb dem Brenner nichts anderes übrig, als abzuschalten.
Ich sehe keine Lösung für das Problem bei gefordertem(!) Heizbetrieb mit ein oder zwei Heizkörpern, wenn die Heizlast nicht erhöht wird, also mehr Heizkörperthermostate aufgedreht werden.
Ich würde über ein komplettes Abschalten des Heizbetriebs mal nachdenken. Wenn die Außentemperatur einen bestimmten Wert überschreitet, ich nenne mal als Hausnummer 15°C, dann könnte evtl. die Heizung komplett abgeschaltet werden.
Das macht man am besten mit dem Parameter 1395.1 (Heizgrenze HK1) und besser nicht mit dem Raumtemperatur-Sollwert!
Dann würde ich sicherstellen, dass der reduzierte Heizbetrieb nachts abgeschaltet wird.
Wenn du den Raumtemperatur-Sollwert des reduzierten Betriebs (Nachtbetrieb) auf +3°C stellst, dann sind die Heizung und die Pumpe nachts aus, wenn die Außentemperatur über +3°C liegt.
Sonstige Softwaremaßnahmen sehe ich nicht.
Gibt es einen Mischer und eine externe Umwälzpumpe?
Hallo,
die Raumsolltemperatur wird auch in der Standby Anzeige angezeigt. Aber auch im Menü. Standardwertes da 20 Grad. Einen Mischer gibt es nicht, oder?
Wenn der Kamin an ist, wird dann nur dieses Zimmer damit beheizt?
Es wäre vielleicht zu überlegen, eine Fernbedienung zu installieren und die Raumaufschaltung zu aktivieren.
Bedenken muss man aber dann, dass die anderen Räume dann nicht mehr warm werden, wenn die Raumtemperatur am Raumregler erreicht ist.
Mit etwas Feintuning bekommt man das aber bestimmt hin.
Hallo Wilhelm-Freitag,
ich habe mir in der Diagnose die Parameter deiner Anlage angeschaut. Der von dir beschriebene Taktbetrieb tritt immer dann ein, wenn der Volumenstrom unter 200 Liter sinkt. Die Anlage kann ab diesen Moment nicht mehr Modulieren. Insbesondere in den Morgenstunden ist dies zu beobachten. Die Anlage kommt aus der Nachtabsenkung, Heizkörper sind vermutlich abgedreht, die Anlage bekommt nach den Einstellungen deines Zeitprogramms aber eine Anforderung zum Heizen. Du gibst also Gas mit angezogener Handbremse. Zusätzlich spielt dann auch noch der Parameter für die Erhöhung der Vorlauftemperatur mit rein. Dieser sollte reduziert werden, falls er höher gestellt wurde,
Du musst dein Heizverhalten anpassen, vorwiegend in den Übergangszeiten von Winter auf Frühling bzw. Herbst auf Winter ist eine Anpassung der Heizkennlinie in manchen Fällen empfehlenswert. Und nein, der Fehler liegt nicht am Gerät. Die Anlage macht das was sie soll. Die paar Liter im Wärmetauscher sind nun mal extrem schnell aufgeheizt.
Findet keine Wärmeabnahme statt, ist die maximale Temperatur erreicht und die Anlage schaltet ab. Wenn das System nicht aufeinander abgestimmt ist und keine Wärmeabnahme generiert werden kann, ggf. muss über den Einsatz einer hydraulischen Weiche nachgedacht werden.
Guten Tag und vielen Dank für die Zuschriften. Ich versuche mal eine Sammelantwort:
Reduzierter Raumtemperatur Sollwert = 18°C; Normaler = 21°C. Vermutlich bei der Installation so eingestellt.
Nachts ganz abschalten machen meine Mitbewohner nicht mit. Nein, es gibt keine externen Geräte, keinen Mischer oder Umwälzpumpe.
Der Kamin beheizt das WZ, da die Türen offen sind auch die offene Küche und die Diele. Die Heizkörper im Bad, SZ, KiZi und Gästekeller sind aktiv. Das Haus ist sehr gut gedämmt.
Die Heizkörper sind immer in der gleichen Einstellung und werden nicht verändert. ZITAT: "Du gibst also Gas mit angezogener Handbremse." --> Nein. Zitat: "Erhöhung der Vorlauftemperatur" --> Geprüft: 0 und 60 wie bei der Inbetriebnahme. Zitat:"Und nein, der Fehler liegt nicht am Gerät." --> Da bin ich anderer Meinung weil Notabschaltung wegen Übertemperatur kein normaler Betrieb sein kann.
Ja, da sind wir uns einig, es wird zu wenig Wärmeenergie abgenommen. Wie ich bereits vorgeschlagen hatte könnte für eine bessere Wärmeabnahme beim Brenner Start gesorgt werden und dann, wenn der Brenner herunter geregelt hat, wieder zurück zum normalen Betrieb. Es klappt der modulierte und intermittierende Betrieb, nicht klappt der Brenner Start im Schwachlastbetrieb.
Lösungsansatz / Vorschlag / Ablauf:
Der Brenner Start scheitert wegen Übertemperatur.
Das weis das Programm nun und wartet zB. 10 Minuten. Dann neuer Versuch. Klappt der wieder nicht 20 Minuten bis zum nächsten Start, usw.
Oder/Und: zB. 10 Minuten warten Umwälzpumpe und Ladepumpe auf maximalen Wert schalten, eine Minute warten, Brenner starten, eine Minute warten. Der Brenner hat nun herunter geregelt und wir können auf den normalen Betrieb zurück schalten. Der Start ist gelungen.
Das ich mit dem Problem nicht alleine dastehe wurde mir vom Heizungsbauer bestätigt. Die waren schon bei so manchem Kunden in unserem Ort.
Es wäre sehr nett wenn die Firma Viessmann sich dieser Problematik annehmen würde. Schließlich habe ich ein deutsches Spitzen Produkt gekauft das einwandfrei funktionieren sollte, ohne Notaus!
Mit der Hoffnung auf eine Lösung im Sinne der Kunden -Wilhelm Freitag-
Wenn es ein Fehlverhalten der Anlage wäre, dann müsste dieses Verhalten durchgehend vorhanden sein.
Die Auswertung zeigt, dass sich morgens zwischen 07:00 und 08:00 Uhr eine Änderung im Volumenstrom darstellt. Der Volumenstrom sinkt unter die Grenze von 210 Liter, die Anlage geht in den Taktbetrieb über. Es muss also irgendwo eine Änderung stattfinden. Eine "Notabschaltung" wegen Übertemperatur kann ich ebenfalls nicht erkennen. Die Kesseltemperatur liegt nach meiner Auswertung nie über 56 Grad.
Vormittags ist dann kein Volumenstrom mehr vorhanden, die Anlage ist bis in die Abendstunden nicht aktiv. Erst ab 18 Uhr ist wieder ein Heizbetrieb zu erkennen. Da sich dieses Verhalten täglich wiederholt, muss es nach meiner Einschätzung etwas mit dem Nutzerverhalten zu tun haben.
Die Grenzen für den Volumenstrom sind im Datenblatt sowie der Planungsanleitung klar vorgegeben.
Guten Tag, sehr geehrter Herr Zarges und herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Zitat:"Wenn es ein Fehlverhalten der Anlage wäre, dann müsste dieses Verhalten durchgehend vorhanden sein." --> Ja, das ist es.
Ja, Taktbetrieb ist vorhanden und klappt einwandfrei. Nur bei Schwachlast gelingt der Brennerstart nicht.
ZITAT:"nie über 56 Grad." --> siehe Bild 70°C (Temperatur-am-20240205-um-1054-Uhr.jpg). Genau das ist das Problem.
Zitat:"Vormittags ist dann kein Volumenstrom .." --> Weil ich Angst um meine Anlage habe wurde per Hand der Heizbetrieb beendet.
Wir drehen uns im Kreis. Es liegt nicht am Volumenstrom.
Der Brenner geht wegen Überhitzung in den Notaus und das möchten Sie doch BITTE (BITTE) ändern zB. wie vorgeschlagen das beim Start die Wärmeabnahme erhöht wird.
Es dreht sich einzig und alleine um die Überhitzung und den Notaus. Ist ein Brennerstart gelungen ist alles gut und die Anlage funktioniert so wie sie soll.
im Diagnose Menü kann man sich den aktuellen Volumenstrom anzeigen lassen.
Mach ein Foto davon wenn das Problem wieder auftritt.
Und mehr Wärmeabnahme kannst nur du bewirken. Indem z.b. Thermostate geöffnet werden. Es sei denn,die interne Pumpe dreht ab und an nicht richtig. Und ich denke mal,darauf zielt die Angabe des Volumenstromes ab.
ich brauche kein Prophet zu sein.
deine Anlage hat zu wenig Durchfluss. deshalb bekommt die vitodens die Wärme nicht weg und muss abschalten. der Durchfluss muss erhöht werden. am besten über 300 l/h dauerhaft !!
mehr ist mehr !
entweder du öffnest weitere Heizkörper - kostet mehr Gas
du stellst die Heizungspumpe höher - kostet mehr Strom
du (oder der Heizungsbauer) erhöhen den Durchfluss der einzelnen Heizkörper (hydraulischer Abgleich ist knapp bemessen)
Hallo und herzlichen Dank noch mal für die Zuschriften.
Ich habe Fotos gemacht: Brennerstart nach einer Pause mit einem Durchfluß ca. 340. Stunden später den fehlerhaften Start, vor und nach dem Notaus, dann noch die Spitzentemperatur mit 71°C. Vier Minuten später hat sich das Spiel wiederholt. usw...
Ja, das es einen "work around" gibt ist mir bekannt (siehe oben). Ich würde doch die Firma Viessmann recht herzlich darum bitten an dieser Stelle nachzubessern. Als Kunde sollte ich doch erwarten können das dieses Produkt in allen Betriebszuständen ohne Notaus funktioniert. Von mir aus kann auch der untere Durchfluss Wert von 30 auf 50 oder 70 erhöht werden wenn dann kein Notaus mehr auftritt. Liebe Viessmänner, macht bitte etwas.
Was erwartest du jetzt von Viessmann ? Wenn der Volumenstrom derart einbricht,muss es ja im Heizkreis ein paar Hindernisse geben. Schliessen eventuell die Thermostate ? Der Heizkreis liegt aber in deiner Verantwortung.
Guten Tag, sehr geehrter Herr Zarges,
ich habe nun einige Stunden vor dem Gerät verbracht und möchte Ihnen kurz meine Beobachtungen mitteilen:
Bei einem Volumenstrom von 118l/h bricht der Brenner den Start ab, bei 130l/h geht der Start gerade eben durch (BILD). Laut Ihren Angaben soll der getaktet Betrieb im Bereich von 30-210l/h erfolgen. Tut er aber nicht! Unter 130l/h tut sich der Brenner schwer überhaupt zu starten und versucht alle vier Minuten endlos zu starten bis der Volumenstrom über 130l/h angestiegen ist. Und das kann dauern. Ich hoffen auf Ihre Zustimmung und bitte Sie mir mitzuteilen an welcher Stelle ich die untere Grenze von 30 auf 130l/h hoch setzten kann damit endlich die Fehlstarts aufhören. Sehr geehrter Herr Zarges, bitte helfen Sie mir.
Mit freundlichen Grüßen Wilhelm Freitag
Lieber Franky, siehe meine Antwort an Patrick_Zarges. mfg/FTG.
Wie bereits erwähnt sind die Grenzen klar vorgegeben, diese können nicht verändert werden. Wenn die Ursache über die bauseitige Hydraulik nicht abgestellt werden kann, sollte über den Einsatz einer hydraulischen Weiche ggf. mit Mischererweiterung nachgedacht werden. Somit können der Primär- und Sekundärkreis entkoppelt und beide Seiten mit unterschiedlichen Volumenströmen gefahren werden. Diesbezüglich sollten Sie mit dem zuständigen Fachbetrieb Rücksprache halten.