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Fehler F:E wieder mal)

Hallo in die Runde,

ich habe seit langem immer wieder den Fehler F:E an meiner Vitodens 300.

Allerdings ausschließlich in der Heizperiode.

Die Therme läuft im Warmwasser-Betrieb von Mai bei Oktober ohne eine Störung, aber wenn ich auf kombinierten Betrieb umstelle, kommt nahezu sofort Fehler F:E.

Lässt sich resetten, läuft dann auch manchmal 1-2 Tage, aber dann ist der Fehler wieder da. Oft 3-4 mal am Tag.

Ich habe hier alles dazu gelesen. Die Hauptplatine habe ich ausgebaut und begutachtet. Sieht alles sehr gut aus. Keine Anzeichen für überhitzte Bauteile. Alle Lötpunkte sind sauber, auch bei den beiden Relais.

Umbau auf 230V Zündbaustein wurde auch gemacht. Ohne wirkliche Besserung.

Was kann das nur sein? Es muss ja an irgendeinem Unterschied zwischen der Betriebsarten Warmwasser und der Betriebsart Warmwasser und Heizung kombiniert liegen, denn der Fehler tritt ausschließlich in der kombinierten Betriebsart auf. Sollte die Hauptplatine einen Defekt haben, müsste sich dies doch auch bei nur Warmwasserbetrieb bemerkbar machen, denn da wird der Feuerungsautomat doch auch gebraucht…?
Weiß hier jemand weiter?

71 ANTWORTEN 71

Prüfe mal den Abstand der Ionisationselektrode. Dieser sollte besser am oberen Ende des Bereichs liegen.

Wenn die Elekteode zu nah am Brenner ist, reicht ggf. der sich aufbauende Strom nicht aus um die Flamme

sicher zu erkennen. Bei WW ist "mehr Flamme", da reicht es dann immer.

 

Gruß

Fiedel

Danke erst mal für die schnelle Antwort.

Ich brauche da aber noch weitere Infos.
Abstand der Elektrode wozu … zum Brenner?

Wie messe ich den Abstand?

Wie verändere ich den Abstand?

Das ist doch die Elektrode?

518030C7-E4A3-4F1C-BF13-FC60C9481756.jpeg

Siehe hier S 19. Die Ioni darf max. 11 mm Abst. haben (8 +3) und die würde ich hinbiegen.

Gemeint ist wie gezeigt Unterkante Elektrode zu Oberfläche Flammkörper.

Ok, dann baue ich die Elektrode aus und biege sie vorsichtig etwas „gerader“.

Dann müsste sich der Abstand ja erhöhen.

Könnte ich das so probieren?

Naja - auf eigene Gefahr... Besser wäre ein Heizi baut den Brenner aus und misst nach.

Man muss bei sowas absolut sicher sein und arbeiten, wenn man da selbst dran schrauben will.

Die ganze Fehlersuche im Flammbereich ist was für den Fachbetrieb.

 

Wenn du dich aber absolut sicher fühlst: Brenner ab, nachmessen, einstellen, wieder dranschrauben

(Drehmomente!!!), Gasleckprüfung, testen.

Ich hatte es mir so vorgestellt, dass ich einfach nur die Elektrode ausbaue, etwas biege  und wieder einbaue. Den Brenner ausbauen werde ich natürlich nicht. Da muss der Heizi ran.

Mir fällt gerade ein, beim Zündbaustein Umrüst-Set waren neue Elektroden dabei und wurden auch eingebaut. Ohne Ausbau des Brenners. Aber eigentlich hätten die Abstände doch sowieso nachgemessen und eventuell korrigiert werden müssen. Oder sehe ich das falsch?

Warum hat der Brenner eigentlich bei WW „mehr Flamme“, was macht da den Unterschied?

Mehr Temperaturanforderung - mehr Gas - mehr Flamme - mehr Ionisation.

Lege dir besser noch eine Elektrode hin. Nach ein paar Mal erhitzen sind die Elektroden sehr spröde. Und wenn nicht die Elektrode, bricht vermutlich der Isolator(Haarriss).

Und stelle dich auf den Gedanken ein, dasss vermutlich der Feuerungsautomat erneuert werden muss. Es könnte nämlich gut der Flammenverstärker betroffen sein.

Wie schon gesagt, die Elektrode ist neu. Wurde vor wenigen Tagen mit dem Umbau-Set für den Zündbaustein gewechselt.

Der Feuerungsautomat …? Das ist die Platine LGM 29… ?

Und der Flammenverstärker wird über die Platine gesteuert?

Was ist überhaupt der Flammenverstärker? Sorgt dieser für „mehr Flamme“ bei WW? Denn das funktioniert ja.

 

Der Flammenverstärker verstärkt nur das Ionisierungssignal. Ich hab jetzt zwar nicht den korrekten Wert bei der Hand, es liegt aber ganz sicher im mA-Bereich(glaub, zwischen 10 und 30mA). Das Signal alleine wäre zu schwach, da irgend etwas offen zu halten.

Im Heizbetrieb wird das Gerät aber nie mit voller Power laufen. Die Startleistung ist zwar erhöht, liegt aber eher bei 60%.

Nur im WW-Betrieb liegen 100% an.

Ca. 5 - 20 µA DC, also viel weniger als in unseren Nervenbahnen zum bewegen der Muskeln.

Dort sind es 60 - 70 µA DC.

Eigentlich meinte ich ja Micro Ampere. Milli sind's ganz sicher nicht. Ich schlaf wohl noch ein bissel.

Ich muss irgendwie versuchen den Fehler zu lokalisieren. Mein Heizi hat da leider keinen Plan, aber wenn ich ihm sage, schau hier, wechsel dieses Bauteil … dann macht er das.

Also der aktuelle Stand ist, bei 100% Leistung (WW Betrieb) läuft alles ohne Probleme. Bei verringerter Leistung (Heizbetrieb) zündet der Brenner nicht, bzw. nicht zuverlässig. Woran kann das liegen?

Zündbaustein, ist erneuert und umgerüstet. Elektroden, auch neu. Platine, alle Lötstellen ok.

Ich werde jetzt den Abstand der Elektroden überprüfen lassen. Aber wenn das auch nichts bringt?

Einfach auf Verdacht einen neuen Feuerungsautomaten?

F:E heisst eigentlich interner Fehler Feuerungsautomat.

Und der wird immer im Stück getauscht. Es gibt für Feuerungsautomaten keine offizielle Reparaturanleitung. Wer dran rumfrickelt,tut dies auf eigene Gefahr.

  • Ich habe nicht die Absicht irgendwo „herumzufrickeln“.

Nur noch mal zum Verständnis für mich … der Feuerungsautomat ist die Hauptplatine LGM 29 …

Richtig?

Mir ist da auch noch ein Gedanke gekommen, kann es sein, dass es für WW und Heizung unterschiedliche Gasventile mit unterschiedlichen Durchlassmengen gibt?

Der Feuerungsautomat ist bei diesen Thermen zusammengesetzt. LGM und VR20. Die bilden zusammen eine Einheit. Die Stelle,welche Fiedel meint,befindet sich zwischen dem grossen liegenden und den stehenden Kondensatoren.da ist ein sehr kleiner Schaltkreis dazwischen.

Es gibt nur 1 Ventil.

Du kannst aber z.B. schon mal die Zündelektroden rausnehmen, Gas abstellen und Therme starten lassen.

Dann kannst du die Zündfunken sehen und beurteilen. Der Heizi soll dann noch die Abstände prüfen.

Heizi war vor ein paar Stunden mal da. Von dem Vorschlag hält er gar nichts. Wenn ich darauf bestehe, würde er aber die Abstände prüfen, ist sich aber sicher, dass das nichts bringt, weil die Elektroden ja gerade neu eingebaut wurden. Außerdem funktioniert im WW Betrieb alles perfekt, daher kann es seiner Meinung nach nicht an den Elektroden liegen.

Hat die Therme wieder auf Heizen umgestellt, war vorher nur auf WW und es läuft seitdem.

Ist allerdings auch noch ziemlich warm draußen.

Sein Vorschlag war, bei der LGM mal alle Steckverbindungen abzuziehen und die Kontakte mit Kontaktspray zu behandeln.

Ich sag es genau umgekehrt: Kontaktspray bringt nichts und Abstände sind wichtig.

Nur die VR20 hat manchmal Kontaktprobleme, aber da nimmt man einen Radiergummi

und Isopropanol für die Kontakte. Spray ist was für die Autoelektrik, wo Wasser und

Dreck zugegen sind.

Sehe ich grundsätzlich auch so. Der Heizi meint halt, wenn er einen neuen Satz Elektroden einbaut, so wie vor wenigen Tagen geschehen, dann muss das mit den Abständen praktisch automatisch passen. Ich werde ihn aber schon dazu bringen, die Abstände zu prüfen.
Der Fehler F:E kam auch schon wieder.
Ich  verfolge gerade noch einen anderen Ansatz. Kann es sein, dass die Therme im Heizbetrieb, gerade jetzt in der Übergangszeit einfach zu wenig Wärmeabnahme hat und dadurch zu viel taktet, was dann zu Problemen führt? 
Wir haben im Haus aktuell im Grunde nur den Badheizkörper laufen.

Jedenfalls habe ich jetzt mal ein paar Heizkörper aufgedreht und beobachte.

 

Das würde aber nicht zum Fehler F:E führen,welcher nunmal für einen internen Fehler am FA steht.

Du wirst um einen Austausch des LGM nicht drumrumkommen.

Es könnte auch das Gasventil- Relais sein, ohne sich selbst auszulöten. Dann sieht man es nicht.

Die LGM29 könntest du auch zu einem Reparaturdienst schicken. Dann wird es nicht so teuer.

Aber ich bin immer dafür den Fehler zuvor genau einzukreisen. Sonst stochert man im Nebel...

„…den Fehler zuvor genau einzukreisen…“ das ist genau auch mein Ansatz. Am Besten wäre, ich hätte eine zweite Platine, die ich einfach mal probeweise einbauen könnte. Möglicherweise werden davon gerade jede Menge weggeworfen, überall dort, wo alte Gasthermen gegen WP getauscht werden.


@Rasco  schrieb:

„…den Fehler zuvor genau einzukreisen…“ das ist genau auch mein Ansatz. Am Besten wäre, ich hätte eine zweite Platine, die ich einfach mal probeweise einbauen könnte. Möglicherweise werden davon gerade jede Menge weggeworfen, überall dort, wo alte Gasthermen gegen WP getauscht werden.


Tja, da wirst kaum eine bekommen. Es sei denn, du kaufst die.

Zumal diese aus einem Gerät wie deines stammen sollte.

Wenn du den Neukauf scheust, musst die Platine ausbauen und an eine Reparaturfirma senden. Die werden die Platine durchchecken und nötigenfalls  reparieren, wenn sie können.

Uns wurde allerdings auch schon mal eine Platine zugesendet, welche nach der angeblichen Reparatur noch immer den gleichen Fehler zeigte(F:E). Wurde zwar anstandslos getauscht, aber Wartezeit hattest ja trotzdem. Und dementsprechend leicht genervte Mieter im Wohnhaus.

 

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