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Druck in Kaltwasserzulauf steigt bei Heizbetrieb mit Vitodens 333

Wir besitzen einen Vitodens 333. Seit ein paar Monaten versucht unser Heizungsbauer, der den Kessel 2005 installiert hat und seitdem regelmäßig einmal im Jahr die Wartung macht, ein Problem in den Griff zu bekommen. Immer wenn der Heizkessel in Betrieb geht, steigt in der Kaltwasserleitung der Druck (normal 4bar) auf bis zu 10 bar an. Erster Verdacht war der Druckminderer mit Rückspülfilter, der umsonst ausgetauscht wurde. Es wurde bereits auch das KFR-Ventil in der Kaltwasserleitung zum Kessel zuerst überholt, dann doch komplett getauscht, aber der Druck in der Kaltwasserleitung steigt immer noch. Wenn auch jetzt nur noch bis 7bar. Ist es möglich, dass der Kessel intern auch noch ein Rückschlagventil besitzt, das ggf. nicht mehr richtig funktioniert? Das würde dann evtl. auch erklären, warum sich die Rohrleitung des Zulaufs mit der Zeit erwärmt.

Was auch, aber schon fast immer an unserem Kessel der Fall ist, dass der Druck im Heizungskreislauf kontinuierlich abfällt. Und das auch im Sommer, wo der Kessel auf reinen Warmwasserbetrieb eingestellt ist. Momentan ist der Abfall einfach nur immer schneller zu verzeichnen. Kann es im schlimmsten Fall sein, dass Wasser aus dem Heizkreislauf in den Brauchwasserkreislauf abwandern kann?

Über Antworten auf meine Fragen, die ich dann ggf. auch meinem Heizungsbauer weitergeben kann, wäre ich sehr dankbar 😉

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hi Andi,

 

Thema 1 ist damit erledigt weil alles gut und normal.

 

MAG ist das Membran-Ausdehnungsgefäß und selbst prüfen wäre nur möglich, wenn

ein "Absperr-/Ablass-Hahn" daran vorh. ist, was oft eingespart wird (Foto vom Anschuss?).

Zum Prüfen muss das MAG heizungsseitig drucklos gemacht werden.

Unseres hält schon 20 Jahre durch. Ich würde es nur bei eindeutigem Defekt tauschen lassen.

 

Möglichkeiten für den Druckabfall wären aber auch Luft im System, eine undichte Stelle im

Wärmetauscher, oder eine Mikroleckage, die meist schwer zu finden ist.

 

Die undichte Stelle im Wärmetauscher kannst du ggf. feststellen, indem du den

Kondensatschlauch unten abziehst und beobachtest, ob auch Wasser heraustropft

wenn der Brenner längere Zeit aus ist (ggf. dazu Therme abschalten).

 

Gruß

Fiedel

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

4 ANTWORTEN 4

Hi Andi,

 

laut irgend einer deutschen Vorschrift darf der Heizkessel nicht fest mit der Brauchwasseranlage verbunden sein. Üblich ist ein Schlauch, den man einfach abschrauben kann. Bei dir klingt es aber nach fest inst. Rohr!?

 

Wenn der KFE- Hahn in der Therme geschlossen und in Ordnung ist, kann kein Wasser zurück in das BW drücken. Es gibt aber einen weiteren Effekt, den kaum jemand kennt: Wird das Brauchwasser erwärmt dehnt es sich im Speicher aus und es erhöht sich der Wasserdruck (wenn in dieser Zeit kein Hahn aufgedr. wird).

 

Dafür gibt es das Sicherheitsventil an der (meist Syr-) "Sicherheitsgruppe mit Rückflussverhinderer".

Dort tropft es dann heraus. Das ist völlig normal. Der Druck steigt meist auf den Druck, den das Sicherheitsventil zulässt. Meist ist 6 oder 10 Bar eingebaut. Man kann es nachträglich tauschen, auch auf einen anderen Druck als zuvor.

 

Der Druckverlust im Heizkessel hat vermutlich andere Gründe. Hier kommt zuerst mal das MAG in Frage.

 

Gruß

Fiedel

Hi Fiedel,

 

vielen Dank für deine Antwort und sorry, dass ich mich erst jetzt melde.

 

So einen Schlauch haben wir (also keine feste Verrohrung). Damit fülle ich immer das Wasser des Heizwasserkreislaufs nach. Das habe ich jetzt auch erst wieder vor ein paar Tagen gemacht. Mein Heizungsbauer hat hier bei 1,8bar eine Markierung angebracht. Seit dem Auffüllen ist der Druck jedoch schon wieder um ca. 0,1bar gefallen, obwohl im Moment noch kein Heizbetrieb eingeschaltet ist! (Über den Sommer war es, wie zuvor schon erwähnt, bis auf 1,2bar abgefallen)

 

Ein neues 6bar Sicherheitsventil haben wir auch schon eingebaut bekommen, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Das wurde gleichzeitig mit dem Tausch des KFR-Ventils vorgenommen. Und es ist eben seitdem so, dass beim Aufwärmen des Brauchwassers der Druck (Abzulesen am Druckminderer mit Rückspülfilter =DmR) im Brauchwasser bis knapp über die 6 bar steigt und dann über das SV Wasser in den Ablauf tropft. 

Das heißt für mich, dass wahrscheinlich das SV kaputt war und ich den Austausch des DmR und des KFR-Ventils umsonst, aber für viel Geld, habe machen lassen 😳. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das auch kein Problem für die Brauchwasserleitung, wenn in dieser der Druck mal bis auf 6bar ansteigt!? Dann würde ich sagen ist diese Thema wohl so in Ordnung und gelöst.

 

Bzgl. MAG ist wahrscheinlich das Membran-Ausdehnungsgefäß gemeint, das mit dem Druckabfall im Heizwasserkreislauf zu tun haben könnte. Hier hat der Servicetechniker laut seiner Notiz auf dem MAG (Reflex N50) am 1.7. den Druck von 0,65 auf 1,4bar erhöht. Kann ich den Druck hier selbst irgendwie überprüfen, bzw. den Druck erhöhen? Oder ist hier nach 17 Jahren evtl. ein Austausch die bessere Lösung?

 

Gruß

Andi

Hi Andi,

 

Thema 1 ist damit erledigt weil alles gut und normal.

 

MAG ist das Membran-Ausdehnungsgefäß und selbst prüfen wäre nur möglich, wenn

ein "Absperr-/Ablass-Hahn" daran vorh. ist, was oft eingespart wird (Foto vom Anschuss?).

Zum Prüfen muss das MAG heizungsseitig drucklos gemacht werden.

Unseres hält schon 20 Jahre durch. Ich würde es nur bei eindeutigem Defekt tauschen lassen.

 

Möglichkeiten für den Druckabfall wären aber auch Luft im System, eine undichte Stelle im

Wärmetauscher, oder eine Mikroleckage, die meist schwer zu finden ist.

 

Die undichte Stelle im Wärmetauscher kannst du ggf. feststellen, indem du den

Kondensatschlauch unten abziehst und beobachtest, ob auch Wasser heraustropft

wenn der Brenner längere Zeit aus ist (ggf. dazu Therme abschalten).

 

Gruß

Fiedel

Vielen Dank für die Tipps. Ich werde das die Tage untersuchen und berichten

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