Sehr geehrte Damen und Herren,
seit nunmehr 6 Wochen ist unsere Heizungsanlage defekt. Die Firma Viessmann ist bis heute nicht in der Lage diese zu reparieren. Der Sachverhalt kann nachfolgender Chronologie entnommen werden.
Mittlerweile hören wir überhaupt nichts mehr von der Firma Viessmann und sitzen nun bereits die 7. Woche ohne Heizung und Warmwasser in der Wohnung. Dass dieser Zustand - vor allem jetzt im Winter - unerträglich ist, bedarf keiner weiteren Worte.
Wir fragen uns, was Viessmann mit diesem Geschäftsgebaren bezweckt?! Hätten wir vor 7 Jahren, als wir die Heizungsanlage neu einbauen ließen, solch eine Rezension gelesen, hätten wir und mit uns vier weitere Eigentümer unserer Eigentümergemeinschaft nie und nimmer für eine Viessmannanlage entschieden. Glauben die lokalen/regionalen Vertreten von Viessmann allen Ernstes, dass sich solch ein Geschäftsgebaren nicht rumspricht?!
Auch unser Heizungsbauer verzweifelt an den Geschäftsgebaren von Viessmann. Es gibt für ihn keinen konstanten Ansprechpartner und seitens der Vertriebsniederlassung hat man sich ihm gegenüber geäußert, dass die Kunden, also wir, uns nicht so anstellen sollen und die Monteure sollen am besten die Kellertür hinter sich verschließen, damit die Kunden nicht sehen, was gemacht und ihnen in Folge berechnet wird.
Mittlerweile liegen unserem Heizungsmonteur seitens Viessmann Rechnungen über mehrere tausend Euro vor für Arbeiten, die vor der jeweiligen Ausführung aller drei Viessmannmonteuren uns gegenüber als sinnlos bezeichnet wurden, da diese (s. o.) in gleicher Art und Weise bereits ohne Behebung des Fehlers mehrfach durchgeführt wurden.
Wir haben unseren Heizungsmonteur jetzt mit einem separaten Schreiben an die Firma Viessmann um eine Behebung des Schadens bis spätestens 20.01.2025 gebeten. Anwaltliche Schritte behalten wir uns vor. Die Verbraucherzentrale wurde bereits am 09.01.2025 informiert.
Schreiben vom 10.01.2025 an die Firma Viessmann
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 10.12.2024 fiel unsere Heizung mit dem Fehlercode 83 aus. Am 11.12.2024 wurde durch unseren betreuenden Heizungsmonteur ein Komplettcheck der Heizungsanlage durchgeführt, der Fehler konnte nicht behoben werden. Infolgedessen gab es zwischen ihm und der Herstellerfirma der Heizung, der Firma Viessmann, eine erste Kontaktaufnahme. Durch die Firma Viessmann wurde empfohlen, das Steuerelement auszuwechseln. Dies erfolgte durch unseren Heizungsmonteur am 13.12.2024. Danach lief die Heizung ca. einen halben Tag, bis wieder ein Störungsfehler auftrat mit dem Fehlercode E9. Daraufhin bat unser Heizungsmonteur die Firma Viessmann um elektronische Auslesung der Therme durch einen Fachmann der Firma. Hierbei äußerte unser Monteur uns gegenüber bereits die Verdachtsdiagnose, dass wahrscheinlich der Wärmetauscher defekt ist.
Am 16.12.2024 kam der erste Monteur von Viessmann (Arbeitsdauer an unserer Anlage 3 Stunde) und wiederholte - trotz unseres Hinweises, dass bereits unser Monteur diese Arbeiten gemacht hatte - die gleichen Arbeitsschritte, welche er bereits am 11. und 13.12.2024 durchgeführt hatte. Zuzüglich führte er eine elektronische Fehlerauslese durch. Die Auslesung an seinem Gerät führte zu keinem Ergebnis. Das Ausleseergebnis wurde daraufhin von ihm an die Firmenzentrale zur weiteren Bearbeitung geschickt. Zusätzlich führte er einige weitere Arbeiten aus, die allerdings auch zu keiner Schadensbehebung führten. Ein Protokoll über die ausgeführten Tätigkeiten erhielten wir nicht, genauso wenig gab es vorab einen Kostenvoranschlag.
Am 21.12.2024 kam selbiger Monteur (Arbeitsdauer 2 Stunden) noch einmal mit genau dem gleichen Arbeitsauftrag durch die Zentrale, wie schon am 16.12.2024. Warum er die gleichen Arbeiten noch einmal ausführen sollte, konnte er uns nicht erklären. Unseren Hinweis, dass wir eine Arbeit, die wissentlich zu keinem Erfolg führen wird, nicht bezahlen würden, nahm er zu Kenntnis. Er kam, genau wie unser Monteur, wiederholt zu dem Schluss, dass der Fehler nur noch am Wärmetauscher liegen kann. Den Austausch wollte er bei Viessmann umgehend in Auftrag geben. Wieder erhielten wir kein Protokoll über die ausgeführten Tätigkeiten.
Am 02.01.2025 kam ein zweiter Viessmann-Monteur mit dem Auftrag aus der Firmenzentrale, genau die gleichen Tätigkeiten (so seine Auskunft), wie der erste Viessmann-Monteur, durchzuführen. Auf unsere Frage, warum er keinen Wärmetauscher mitgebracht hat, wurde uns mitgeteilt, dass er dazu von seiner Firma keinen Auftrag bekommen hätte. Wieder wiesen wir explizit darauf hin, dass wir keine Kosten für Arbeiten, die wissentlich nicht zum Erfolg führen, übernehmen werden. Nach dreistündiger Tätigkeit kam auch er zu dem Rückschluss, dass es nur am Wärmetauscher liegen kann. Dies meldete er, wie bereits sein Vorgänger, an die Zentrale der Firma Viessmann. Zusätzlich wurde - ohne vorherige Absprache/Kostenvoranschlag - nach Beendigung der Arbeiten uns seitens des Monteurs nebenbei mitgeteilt, dass er einen Radiallüfter mit Gasventil verbaut hätte. Auch hier bekamen wir kein Protokoll der ausgeführten Tätigkeiten.
Am 06.01.2025 kam dann ein dritter Viessmann-Monteur; wieder ohne den von seinen beiden Vorgängern beauftragten Wärmetauscher. Auch er hatte - nach seiner Auskunft uns gegenüber - den Auftrag, wieder die gleichen Arbeitsschritte zu vollziehen, wie sie bereits durch seine zwei Viessmann-Kollegen 3 x vorher und unserem Monteur 1 x vorher - also insgesamt 4 x - durchgeführt wurden. Weiterhin teilte er uns mit, dass er bereits im Vorfeld mit seinen beiden Kollegen über die Reparaturarbeiten gesprochen hätte, um zu wissen, was konkret sie bei ihren 3 Terminen vor Ort durchgeführt haben. Ebenso hatte er, während er hier an der Heizungsanlage tätig war, den Kontakt zu unserem Monteur telefonisch gesucht. Hierfür wurden wieder 3 Stunden Arbeitszeit benötigt. Auch hier wiesen wir wieder explizit darauf hin, dass wir für keine Arbeit zahlen, die wissentlich nicht zum Erfolg führt. Auch dieser Monteur kam zu dem Ergebnis, dass es eigentlich nur am Wärmetauscher liegen kann. Allerdings meinte er, dass momentan kein Wärmetauscher vorrätig sei und dieser bestellt werden müsse. Eine Lieferung sei frühestens Ende Januar möglich, wenn überhaupt! Warum er erneut die Anlage mit den gleichen Arbeitsschritten prüfen sollte, konnte er uns nicht erklären. Auch hier bekamen wir kein Protokoll der ausgeführten Tätigkeiten.
Hallo,
wurde schon mal geprüft, ob das Abgassystem dicht ist, d.h. eine Rezirkulation ausgeschlossen? Scheint mir wahrscheinlicher, als dass es am WT liegen soll.
Hier hatte einer den gleichen Fehler, da war der Kondensatsiphon zu:
https://community.viessmann.de/t5/Gas/Vitodens-222-F-Stoerung-83/td-p/409159