Hallo zusammen,
folgende Annahme:
- EFH wird beheizt mit einer Vitodens 300W
- Heizlast korrekt ermittelt
- Räume entsprechend der Heizlast mit entspr. Heizkörpern ausgestattet
- Heizkurve korrekt eingestellt
- Einsatz einer Vitotrol 300 mit Raumaufschaltung (Führungsraum)
- Wunschtemp. ist 22°C
- Heizung (ohne WW Aufbereitung) soll morgens um 04:50 Uhr starten
- zum Heizungsstart um 04:50 Uhr hat der Führungsraum eine Temp. von 20°C
Nun die Frage.
Welche Dauer (min./h) ist "normal/akzeptabel" bis der Führungsraum von der IST-Temp. (20°C) auf die Wunschtemp. (22°C) kommt ?
45, 60, 75........120..............min. ?
Danke.
Gruß
Maga
Meinen Beitrag vom Morgen hat anscheinend die Forumssoftware geschluckt 😞
Diesmal nur kurz: Die Aufheizdauer hängt ab von u.a. dem Haus, der Aussentemperatur, der aufzuholenden Temperaturdifferenz, der Heizverteilung, diversen Regelungseinstellungen, der Leistung des Geräts usw., und ob die Aufheizdauer akzeptabel ist oder nicht bestimmst du selbst. Mit anderen Worten: eine einfache, allgemeingültige Antwort gibt es nicht.
Was ist das Problem, oder was willst du verbessern?
Wie sind aktuell folgende Parameter eingestellt: b0, b2, d3, FA, Fb (alle in Parameterebene 2, Heizkreis 1/2/3).
Bei welcher Aussentemperatur nachts hast du einen Temperaturabfall um 2 Grad und wie lange dauert die Nachtabschaltung?
HKL, dein Beitrag ist sehr hilfreich. Danke
Wie es aussieht ging jetzt die Nachricht hier durch uns wurde gespeichert. Gestern Abend ging nichts nach zig Versuchen.
Hallo Achat,
wie es scheint, war das setzen von FA auf "0" eine sinnvolle Entscheidung und das parallele anheben vom Raumeinfluss, den ich aktuell auf 19 positioniert habe.
Habe das Gefühl das nun die SOLL-Raumtemp. (22°C) schneller erreicht wird ohne aber mit der VL höher zu fahren.
Eigentlich komisch, aber so scheint es zu sein.
Vorher war die automatische Höhersetzung der VL nach reduz. Heizbetrieb ja gesetzt, im Parameter FA (%) und FB (Zeit).
FA war 20% und FB war 60min.
In der Praxis war dies bei den aktuellen Außentemp. und der gesetzten Heizkurve ca. 49-50°C für die VL-Temp. für 60min.
Kann jetzt die VL-Temp. der ersten Stunde Heizbetrieb nicht beurteilen, da ich zu dieser Zeit noch nicht wach bin 🙂
Heute morgen war es so, der Heizbetrieb lief ca. 75min und das Wohnz. hatte 21,6°C bei einer VL-Temp. von 45°C. Bei Start des Heizens um 05:00 Uhr hatte das Wohnzimmer 21°C, also hat es sich im laufe der Nacht (Außen 3°C) nur um ca. 1,2°C abgekühlt.
Nach in Summe 2h Heizen standen die 22-22,2¨C im Wohnzimmer an und werden nun mit VL-Temp. von 39-41°C auch so gehalten, bei Außentemp. von 4-5°C.
Auch verfolge ich jetzt den Energieverbrauch der beiden Varianten (ohne und mit FA), da die Außentemp. jetzt die Tage nahezu identisch bleiben.
Bis jetzt scheint es so zu sein das die Variante ohne FA etwas mehr Energie verbraucht, habe aber nur einen Tag vergleichen können. Der Vergleich kann gut herangezogen werden, da unser WW Verbrauch nahezu nicht schwankt, wenn überhaupt dann minimal.
Noch was, habe gestern von 05:00 bis 22:00 Uhr (17h) ohne Unterbrechung durchgeheizt und muss zugeben, dass ich das Ergebnis nicht erwartet hätte!
Vorgestern habe ich mit einer Unterbrechung geheizt, unterbrochen (5h) wurde als niemand im Haus war. In Summe wurde vorgestern 12,66h geheizt.
Ergebnis war, dass für beide Tage (12,66h und 17h) gleich viel Energie (kW/h) verbraucht wurde. Hätte ich so nicht erwartet!
Mal schauen.
Gruß
Ok, gut ..............
Gut gedämmt passt schon mal.
Nur zum Verständnis. Wir benötigen den Komfort zu den Zeiten zu denen er von Relevanz ist.
Das ist der erste kommende Winter, dass wir in dem Haus wohnen und Leben.
Ich teste momentan und gehe an die Grenzen des verträglichen.
Wir benötigen die 22°C im Wohnbereich nur wenn wir auch anwesend sind und nicht wenn wir außer Haus sind oder schlafen!
Und das ist eine Prämisse die es zu gewissen Bedingungen zu erreichen gibt.
Das Ziel ist ganz einfach und gar nicht kompliziert, es gilt den gewünschten Komfort (absolut individuelle Sache) mit dem geringst möglichen Energieaufwand zu erreichen und nichts anders ist das Ziel!
Und um dies zu erreichen bedarf es gewisser Versuche usw....
Und wenn ich eindeutig aus den entsprechenden Verbrauchswerten (kWh) feststellen sollte, das ich Energie einsparen kann (ohne den Komfort zu verlieren), wenn wir die Heizung auf reduzierten Betrieb umstellen, solange wir bei der Arbeit sind, dann werde ich das auch tun.
Um das alles sauber auszumessen, habe ich alle erforderlichen kleinen Messgeräte.
Sollte es aber so sein, dass ich durch die Absenkung auf reduz. Betrieb keine Energie spare, solange wir außer Haus sind, dann werde ich einfach die Heizung so wie gestern durchlaufen lassen. Alles ganz einfach mein lieber HKL 😉
Um aber zu wissen wie, was und wo, benötigt man harte Kennzahlen und Daten, erst dann kann eine Vorgehensweise definiert werden.
Und ob das super Brennwertgerät dann mit "zu hohen VL-Temp." läuft, wie Du beschreibst oder auch nicht, dass interessiert mich absolut NULL !
Meine Prämissen sind ganz klar und einfach.
1. Wunschtemperatur
2. Mit so wenig Energie "WIE MÖGLICH"
Nicht mehr und nicht weniger.
Zum Thema Heizlastauslegung, dass die nicht schulbuchmäßig ermittelt wurde, habe ich selber hier benannt und das ist keine neue Erkenntnis.
Dennoch scheint es, dass wir doch Glück hatten, denn die HK reichen aus. Sicher würde die Aufheizdauer im Wohnzimmer (50m²) kürzer sein, wenn man größere oder noch mehr HK eingesetzt hätte. Das aber ist eine grundsätzliche Sache.
In Summe passt es, wen auch zufällig.
Thema Heizkurve, habe dazu viel im Internet recherchiert und kann dir offen und direkt sagen, dass dies auch eine gewisse Zeit und Datensammlung benötigt um hier in Richtung "Optimum" zu gelangen.
Hatte hier einen super tollen Servicetechniker (über 20 Jahre Erfahrung nur mit Viessmann Geräten) vom Fachbetrieb (verbaut nur Viessmann) in dem mein Schwiegervater arbeitet, ganz zu Beginn als ich mich noch nicht tiefer mit der Materie beschäftigt habe.
Einwandfrei der Spezialist, Heizkurve auf 1,6 hochjagen und alles ist paletti 🙂
So kann man es auch machen, immer super warm überall toooooll ....................
Energieverbrauch ??? Waaas Energieverbrauch, wer schaut den nach so was ..................ah ok.....
Habe Ihn vor kurzem gefragt, was der Grund sei, dass er mir die Heizkurve auf 1,6 gestellt hat. Antwort war: Muss so sein bei HK Einsatz...........
Diese Antwort bezeugte seine Fähigkeiten und sein Wissensniveau zu seiner alltäglichen Arbeit. VORBILDHAFT kann man da nur sagen 🙂
Mir ist es absolut klar, dass einiges hier relativ einfach geht, aber einfach ist nicht immer das Optimum.
Um "in Richtung Optimum" zu kommen, führt kein Weg an Test vorbei!
Gruß
Maga
Zitat vo HKL: "so ein gutes gerät darf nicht machen was sie kann, einfach nur laufen"
Daraus entnehme ich, ist dein Vorschlag für das Ganze, ein permanenter 24h Heizbetrieb und zwar ohne jeglicher (Nacht)Absenkungsfunktion.
Weil Du sagst, das Haus ist sehr gut gedämmt usw...................
Ich kann dem folgen, ein permanent gleichmäßiges Raumklima und dadurch sehr geringer Heizansatz der Vitodens 300W.
Verstehe.
Ich behaupte jetzt einmal, diese Variante der "24h Dauerbeheizung" ist unter dem Strich die energieaufwendigere Variante ggü. der Variante mit Nachtabsenkung (in unserem Fall).
Ich werde auch das austesten.
Ich behaupte das nicht nur so, sondern weil wir unser Haus zwar sehr gut gedämmt haben, aber wir dennoch kein Passivhaus daraus gemacht haben, auch die Werte für ein KfW-Effizienzhaus 55 werden wir nicht erreichen können, was vergleichbare Häuser aus unserem Bekanntenkreis belegen.
Die Häuser die mit unserem vergleichbar sind, die mit gleichen oder ähnlichen Dämmmaßnahmen ausgestattet wurden, bewegen sich im Rahmen 100-120 kWh/m²a (vor Maßnahmen war der Wert >250kWh/m²a, so auch bei uns).
Wir werden uns nach aktuellem Stand im Bereich 70-80 kWh/m²a bewegen und aus diesem Grund denke ich, ist eine 24h Beheizung nicht die wirtschaftlichste Wahl für unser Objekt.
Ich denke, Du hasst hier die Dämmung zu optimistisch angesetzt.
Gruß
Maga
Hallo,
Nach den ersten Versuchen bei Außentemperaturen (0-8°C) gibt es einen Trend.
Habe drei Versuche mit verschiedenen Heizzeiten durchgeführt.
Heizen :
1. Morgens ca. 4h, dann reduzierter Betrieb und dann ab 13:00 Uhr wieder Normalbetrieb bis 22:00 Uhr (Summe 13h Normalbetrieb) danach wieder auf reduz. Betrieb.
2. Normalbetrieb von 05:00 - 22:00 Uhr am Stück ohne Unterbrechung außerhalb dieser Zeit war reduz. Betrieb.
3. Komplettes durchheizen 24h
Ergebnis für unsere Haus (keine pauschale Annahme möglich):
Variante-1 hat mehr Energie (kWh) gebraucht als die Variante-2.
Variante-3 war nahezu auf dem Energieverbrauch von Variante-1, obwohl in dieser Variante 24h durchgeheizt wurde.
Die Variante-2 scheint die Variante zu sein, die den geringsten Energiebedarf hat, bei gleichen Komfortbedingungen.
Werde noch einmal bei deutlichen Minustemp. testen. Dann aber nur Variante-2 vs Variante-3.
Wie gesagt, hängt alles individuell von Haus zu Haus ab, keine pauschale Aussage möglich!
Noch was, Heizkurve konnte minimal auf 0,8/ 1N. gesenkt werden.
Gruß
Maga