Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich der Spannungsversorgung (230 V) für den Vitovalor PT2.
Ist es möglich, einen FI/LS-Schalter mit 16 A einzusetzen, oder funktioniert der FI-Schutzschalter aufgrund der Rückeinspeisung des BHKW nicht?
Vielen Dank in Voraus.
Hallo VasNas
ich habe mal nachgeschaut In den Sercice Unterlagen. da steht auf seite 24
Das Brennstoffzellen-Heizgerät ist als anschlussfertige
Einheit werkseitig geprüft. Bauseits muss lediglich eine
ausreichend dimensionierte Anschlussleitung verlegt
werden. Diese Leitung wird entweder bis in die Hauptverteilung
Niederspannung (Hauptverteilung oder Zählerschrank)
geführt oder in eine örtlich näherliegende,
geeignete Unterverteilung. Die Absicherung erfolgt
durch einen Leitungsschutzschalter (LS-Schalter). Je
nach Netzart (TT-System) oder aufgrund
DIN VDE 0100-410 kann zusätzlich ein Fehlerstrom-
Schutzschalter (RCD) erforderlich sein.
Wir empfehlen die Installation einer allstromsensitiven
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI Klasse B) für
Gleich(fehler)ströme, die durch energieeffiziente
Betriebsmittel entstehen können.
Vitovalor PT2 darf nicht mit anderen Verbrauchern im
gleichen Endstromkreis installiert werden.
darauf wird auf Seite 25 verwiesen:
Falls der neu einzubauende Fehlerstrom-Schutzschalter
hinter einem bestehenden Schutzschalter installiert
wird, muss auf ausreichende Selektivität zu geachtet
werden. Um die vollständige Selektivität zweier hintereinander
geschalteter Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
zu gewährleisten, muss der Fehlerstrom des vorgeschalteten
RCD A mindestens 3-mal so groß sein,
wie der zur Absicherung von Vitovalor PT2 verwendete
RCD F. Die Auslösezeiten der beiden in Reihe
geschalteten RCDs müssen so abgestimmt sein, dass
die Abschaltzeit des RCD F geringer ist als die kürzeste
Abschaltzeit des RCD A. Durch diese beiden
Bedingungen wird sichergestellt, dass der RCD F von
Vitovalor PT2 vor dem vorgelagerten RCD A auslöst.
! Achtung
Ausschalten über einen Heizungsnotschalter
kann zu Geräteschäden führen.
Eventuell vorhandenen Heizungsnotschalter
einer bestehenden Anlage ausbauen.
anmerkung dazu.
ich habe damals eine Mängelbeseitung an die ausführende E Arbeitende Firma
geschrieben
es wurde nur ein B 16 Amp eingebaut --ist dann auf 25Amp gewechselt worden.
gruss gerd
Hallo Gerd,
Zuerst vielen Dank für die Information. Sind die bereitgestellten Informationen aussagekräftig und funktionsfähig für die Rückeinspeisung des BHKW? Das Problem ist, dass ich keinen Viessmann-Fachmitarbeiter telefonisch erreichen kann. Sobald es um Beratung oder Verkauf geht, sind alle zwar erreichbar und nett, aber ich komme nicht an die spezifischen Informationen, die ich benötige.
Bauseits habe ich eine separate Leitung mit 3 x 2,5 mm² direkt vom Zählerschrank verlegt. Der vorherige Besitzer hatte lediglich einen 16-A-Sicherungsautomat (LS-Schalter) direkt von der Hauptleitungsabzweigklemme installiert, also ohne FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) und ohne Trennung von Phase und Nullleiter für den Verbraucher. Deshalb war meine Frage diesbezüglich.
Ich plane, einen FI-Schutzschalter (Siemens 5SV13166KK16, FI-Schutzschalter/Leitungsschutzschalter, 1-polig, 16A, 30mA, 230V) einzusetzen. Ich hoffe, das ist in Ordnung.
Vielen Dank.
Hallo VasNas,
die PT2 verbraucht rund 150 Watt plus die Leistung der externen Pumpen. Es fließt daher ein Strom von rund 1 Ampere. Wenn die Brennstoffzelle startet sind es bis zu 500 Watt, also rund 2 Ampere. Dieser Verbrauch wird mit zunehmender Leistung der Brennstoffzelle weniger.
Wenn die Brennstoffzelle arbeitet liefert sie (normalerweise) rund 750 Watt. Von die Abgabeleistung der Brennstoffzelle ist der Anlagenverbrauch (ca. 150 W + x W) abzuziehen. Es werden bei 600 Watt Überschussleistung rund 2,5 Ampere über den Anschluss geleitet.
Die Dimension mit 3 x 2,5 mm² und 16 Ampere LS-Schalter ist ausreichend. (Es hätte auch 3 x 1,5 mm² mit einem LS 10 A gereicht).
Der RCD (von engl. Residual Current Device = FI) ist entsprechend zu dimensionieren. Der angedachte 16 A, 30 mA Fehlerstrom ist somit ausreichend.
Es gibt auch Kombinationen von LS/RCD mit der Einbaubreite von einem RCD. Falls Platzprobleme im Sicherungskasten vorhanden wären.