Hi,
aktuell bin ich beim optimieren der Laufzeiten der BSZ habe gefühlt jeden Thread in diesem Forum gelesen. Der Heizungsbauer ist mir leider gar keine Hilfe und hat zu guter Letzt auch noch den Wartungsvertrag aus personellen Gründen gekündigt, so dass ich aktuell auch sehr allein gelassen da stehe. Nun muss ich erst einmal meinen Heizungsbauer finden, der zumindest die jährliche Wartung übernimmt. Für Hinweise in der Region Leipzig bin ich dankbar ;-).
Nun zu meinem Problem:
Nach dem ich die WW-Soll-Temperatur auf 40°C abgesenkt habe und auch nur noch morgens und abends die WW-Bereitungszeiten definiert habe läuft die BSZ zuverlässig zur WW-Erzeugung. Allerdings schaltet sie zu keinem Zeitpunkt um um den Heizkreis (hydraulische Weiche, Einrohrheizung) zu unterstützen, obwohl definitiv eine Wärmeanforderung im Haus da ist (7 Personen, BJ 1935, ungedämmt).
Prinzipiell habe ich dafür eine zu hohe Rücklauftemperatur in Verdacht. Allerdings zeigt mir die App dauerhaft eine "Rücklauftemperatur hydraulische Weiche" von 32,7°C an. Über die API habe ich die Daten auch einmal mitgeschrieben und muss feststellen, dass dieser Wert dauerhaft unverändert bleibt.
Wo könnte hier das Problem liegen? Meldet hier ein Sensor etwas falsches? Wie kann ich hier weiter vorgehen?
Hallo DucLE,
das Problem mit der "eingfrorenen" Rücklauftemperatur hydraulische Weiche hatte ich mehrere Jahre. Seit ca. einem halben Jahr wird in meinem System diese Temperatur wie alle anderen Werte aktualisiert.
Bin mir nicht sicher, was letztendlich dazu geführt hat, da Viessmann relativ häufig bei mir war und auch immer wieder verschiedene Softwareupdates installiert und auch Hardware getauscht hat, dass dieser Wert nun aktualisiert wird. Es haben auch eine Menge Softwareaktualisierungen der ViCare-App stattgefunden.
Ende 2019 hatte ich hier das Thema eingekippt. Zu einer Lösung des Problems kam es nicht.
Da Du die Daten aus dem Regler mitliest und dort der Wert sich nicht aktualisiert, vermute ich, dass es eher ein Softwarethema des Reglers ist.
Dass der Sensor defekt ist, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn Du es kannst/willst/Dir zutraust, kannst Du den Widerstandswert des Sensors messen.
@DucLE schrieb:Nach dem ich die WW-Soll-Temperatur auf 40°C abgesenkt habe und auch nur noch morgens und abends die WW-Bereitungszeiten definiert habe läuft die BSZ zuverlässig zur WW-Erzeugung. Allerdings schaltet sie zu keinem Zeitpunkt um um den Heizkreis (hydraulische Weiche, Einrohrheizung) zu unterstützen, obwohl definitiv eine Wärmeanforderung im Haus da ist (7 Personen, BJ 1935, ungedämmt).
Nachdem die BSZ eine Startfreigabe bekommt, schaltet sie zuerst in den Heizkreis. Erst wenn die Rücklauftemperatur 48 °C erreicht, schaltet sie um auf den Brauchwasserspeicher. Wenn allerdings die Rücklauftemperatur schon vorher bei 48 °C liegt, dann wird gleich der Brauchwasserspeicher geladen.
Im Übrigen schaltet nicht die Rücklauftemperatur der hydraulischen Weiche das 3-Wege-Ventil, sondern die Rücklauftemperatur der BSZ. Insofern hat dieser Sensor, ob defekt oder nicht, nichts mit dem Verhalten zu tun.
Meine Vermutung liegt eher in dem Bereich.
Du hast zwar gefühlt jeden Thread schon gelesen, aber vielleicht hast Du auch etwas überlesen.😉
@DucLE schrieb:Prinzipiell habe ich dafür eine zu hohe Rücklauftemperatur in Verdacht.
Den Verdacht habe ich auch und dem Verdacht solltest Du weiter nachgehen. Wie siehen denn die Temperaturschriebe für die Rücklauftemperatur der BSZ aus? Daraus kannst Du doch eindeutig ablesen, ob Dein Verdacht richtig oder falsch ist.
Gruß
Loule
Hallo Loule,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die erste Frage ist, wie ich mit dem falschen Rücklaufwert in der App umgehe. Auch wenn sie nicht unmittelbar ursächlich für die Abschaltung der BSZ, ist es doch ein Kontroll- und Indikationswert. Hier kann ich vermutlich nur bei meinem Heizungsbauer zur Nachbesserung auffordern. Wo befindet sich der Sensor denn genau?
Kann ich eigentlich die Rücklauftemperatur an der Anlage ablesen? Es geht ja dabei um den Rücklauf des Vitovalor-internen Heizkreises, oder?
Die Wert für Parameter 934.5 habe ich einmal von 8 auf 0 und Parameter Wert Parameter 1100.2 von 100 auf 60 geändert. Mal schauen, wie es sich auswirkt (auf Heizung & BSZ).
Beste Grüße
Den Verdacht habe ich auch und dem Verdacht solltest Du weiter nachgehen. Wie siehen denn die Temperaturschriebe für die Rücklauftemperatur der BSZ aus? Daraus kannst Du doch eindeutig ablesen, ob Dein Verdacht richtig oder falsch ist.
Leider kann ich aktuell die BSZ-Daten nicht aus der API herauszulesen, da Viessmann mit der neuen API die Datenpunkte gestrichen hat uns sich leider auch nicht äußert, ob und wann diese wiederkommen.
Hmmm, ärgerlich, dass es für den interessierten und ambitionierten Benutzer keine besser und einfachere Nutzung der Daten von Viessmann zur Verfügung gestellt wird.
Es bleiben Dir meiner Meinung nach folgende Möglichkeiten:
1. Viessmann bezüglich des Bugs zu löchern. (Vermutlich wirst Du nicht zufriedenstellend bedient)
2. Den Wert ignorieren. (Ist für den interessierten Benutzer keine Option)
3. Wert extern erfassen. (Habe ich gemacht, auch um diese Temperatur zu loggen)
Den HB innerhalb der Gewährleistung solltest Du auf jeden Fall zur Mangelbeseitigung auffordern. Er wird das Thema an Viessmann weitergeben und hoffentlich einen Auftrag bei Viessmann anlegen. Darauf hin wird sich Viessmann bei Dir zur Terminvereinbarung melden. Kann allerdings dauern. Wenn es Dir zu lange dauert, dann frage Deinen HB nach der Auftragsnummer. Wenn er eine hat, dann kannst Du über die Servicenummer mit der Auftragsnummer einen Disponenten erreichen und die Terminvereinbarung forcieren. Wenn er keine Auftragsnummer hat, dann dem HB Dampf machen, dass er die beibringt.
HB wird Dir nicht helfen können/wollen, weil die meisten mit solchen Themen überfordert sind, da es eher ein Thema der Steuerungs- und Regelungstechnik/Elektrik ist. Wenn Du das Glück haben solltest einen zu haben/finden, der sich solch einem Thema annimmt, dann halte ihn gut fest.
Sensorort:
Du kannst die Rücklauftemperatur der hydraulischen Weiche nicht an der Anlage ablesen. Ist auch so ein Ding, was ich nicht verstehe.
@DucLE schrieb:
Es geht ja dabei um den Rücklauf des Vitovalor-internen Heizkreises, oder?
Es kommt darauf an wo Du die Grenze ziehst. Die hydraulische Weiche sitzt ausserhalb des PT2-Gehäuses. Der Sensor "Rücklaufsensor hydraulische Weiche" sitzt innerhalb des Gehäuses. Ebenso der Sensor "Rücklauftemperatur der BSZ"
@DucLE schrieb:
Die Wert für Parameter 934.5 habe ich einmal von 8 auf 0 und Parameter Wert Parameter 1100.2 von 100 auf 60 geändert. Mal schauen, wie es sich auswirkt (auf Heizung & BSZ).
Prinzipiell die richtige Maßnahme, aber bedenke, dass diese Werte auf eine Immobilie von 1990 mit einem anderen Hydraulikschema gegeben wurde. Ich vermute mal, dass es bei Dir mit diesen Einstellungen zu kalt werde wird.
Wichtig wäre erst mal nach Deiner Heizkurve zu schauen. Ist die richtig? Als zweites gilt es festzustellen, welche Vor- und Rücklauftemperaturen hat der Heizkreis. Über der/den sekundären Heizkreispumpen sollten eigentlich Temperaturanzeigen vorhanden sein. Was zeigen diese an?
Vielen Dank erstmal, dass Du dir so ausführlich Zeit nimmst. 🙏
Bezüglich das Sensorwertes werde ich mal auf den HB zugehen, auch wenn wir gerade nicht gut auf einander zu sprechend sind.
Erste kurze Rückmeldung. Aktuell scheint die BSZ tatsächlich den Heizkreis zu befeuern. BSZ läuft aktuell, WW-Speichertemperatur bleibt konstant. Rücklauf BSZ ist aktuell bei 42,4°C. Die Heizkörper im Haus werden aktuell warm genug. Aber es wir ja sicher noch kälter. Dann werde ich ggf. nachregeln.
Kannst Du mir den Wert 934.5 einmal erklären? Was genau beeinflusse ich damit. Die anderen Sachen sowie die Heizkurve sind mir klar.
Hast Du noch eine einfache Idee, wie ich in meiner Smarthome-Steuerung ggf. die Aktivität der BSZ erfassen kann? Eigener Vorlaufsensor, zusätzlicher Erzeugungszähler oder vielleicht eine andere Idee?
Beste Grüße
Der Wert 934.5 erhöht den Sollwert aus der eingestellten Heizkurve. Wenn aus der aktuellen Heizkurve ein Sollwert von 50 °C bei einer bestimmten Aussentemperatur vorgeben wird und der Wert 934.5 bei 8 K ist, dann wird der Brenner versuchen die Vorlauftemperatur hydraulische Weiche auf 58 °C zu bringen. Dies sollte dann bei ausgeglichenem primären und sekundären Volumenstrom dazu führen, dass Dein Heizkreis 58 °C hat. Nun sollte eine Spreizung von min. 10 K vorhanden sein, damit die Rücklauftemperatur nicht über 48 °C steigt. Wenn aber eine Vorlauftemperatur von 50 °C ausreicht, dann ist es auch nicht erforderlich mit einer Sollwertüberhöhung zu fahren.
Da aber noch andere Parameter auf die Brennerlaufzeit und Modulation einen Einfluss haben und danach noch eine hydraulische Weiche und eventuell noch ein Mischer hängt, die einen Einfluß auf den Volumenstrom haben, wirst Du selten einen direkten Zusammenhang zwischen den Soll- und Istwert-Temperaturen sehen. Es wird sich ein gewisses Über- (Brenner Ein) und Unterschwingen (Brenner Aus) einstellen, das aber in Summe der erforderlichen Wärmemenge nach Heizkurve entspricht.
So habe ich es aus den Gesprächen mit dem Servicetechniker mitgenommen.
Puh, gar nicht so einfach. Ich nehme daraus einfach mal mit, den aktuellen Rücklauf zu beobachten (zumindest der BSZ). Diese läuft aktuell konstant beim Befeuern des HK2 mit 43,7°C im Rücklauf. Werde die Daten mal zusammen mit der Außentemperatur erfassen und schauen, wie sich der Zusammenhang verhält. Entsprechend sollten sich ja die Parameter anpassen lassen.
Achso, noch zu Deiner Frage: "Hast Du noch eine einfache Idee, wie ich in meiner Smarthome-Steuerung ggf. die Aktivität der BSZ erfassen kann? Eigener Vorlaufsensor, zusätzlicher Erzeugungszähler oder vielleicht eine andere Idee?"
Ich habe es aufgegeben mich jedesmal wieder neu einzufuchsen, wenn der Hersteller was ändert. Mit der Vorgängerheizung Vitotwin konnte ich über einen Siemens WebServer OZW komfortabel auf die Daten des Siemensreglers zugreifen. Aber auch da gab es mit der Zeit die Situation, dass sich die Reglersoftware geändert hat und dann gewisse Datenpunkte auf einmal fehlten. Dann hätte ich wieder den WebServer anpassen müssen.
In Bezug der Vitovalor habe ich mir einen 4-kanaligen Temperaturlogger und OpenWB mit einem Zähler zugelegt. Darüber logge 4 Temperaturen und Leistung. Damit kontrolliere ich die Vitovalor. Ist nicht das was ich gerne hätte, aber wenn das System irgendwann optimal läuft, dann ist ja kaum mehr Kontrolle notwendig.
Welche Temperaturdaten erfasst Du genau. Ich würde hier unkomplizierterweise einfach einen Shelly 1 mit Temp 1 und DS18B20 Anlegesensoren verwenden. Interessant wäre ja eigentlich auch die Stellung des 3-Wege-Ventiles um zu erfassen was gerade befeuert wird.
Ich verwende diesen Logger.
Interessant wären noch viele weitere Datenpunkte. Da diese Daten aber nicht so ohne weiteres zur Verfügung stehen, ist viel Bastelei notwendig, um an die Daten zu kommen. Dazu habe ich keine Lust mehr und es stellt sich für mich auch inzwischen die Frage wozu?
Dem ursprüngliche Problem der geringen Laufzeit bin ich mit Hilfe des Temp-Loggers und der Fragerei hauptsächlich in diesem Forum und bei den Servicetechnikern auf die Spur gekommen und ich konnte es auch beseitigen. Jetzt schaue ich mir die Temperaturen nicht mal mehr an.
Eigentlich sollte das System vom Heizungsbauer optimiert werden. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
So, der Servicetechniker war am Montag hier. Den Temperaturwert aus der App "Rücklauftemperaur hydraulische Weiche" konnte er gar nicht zuordnen und wusste gar nicht, welcher das sein soll. Er wolle ich dazu noch einmal erkundigen und mir eine Rückmeldung geben. Dementsprechend bleibt er erst einmal Konstant.
Folgende Beobachtung konnte ich nun aber machen. Als wir einen externen Modbus-Stromzähler für die Brennstoffzelle mit meinem Elektriker installierten und die Vitovalor nach dem herunterfahren der BZS stromfrei machen und im Anschluss neu starteten veränderte sich der Wert einmalig von (ca. 35°C auf nun 47,5 °C). Es kann sich doch hierbei nur um den Rücklauf des Kesselkreises handeln, oder? Lt. Servicetechniker sei dieser Wert allerdings nirgendwo auslesbar (auch für ihn nicht).
Die einzige gemeinsame Maßnahme die wir treffen konnten, war eine weitere Reduzierung der Kesselkreispumpe auf nun 50% um den Volumentstrom auf ca 420l/h zu reduzieren.
Tatsächlich lief die BSZ seit dem 28.12. 13 Uhr bis heute 45,5h Stunden durch. In der Zeit belud sie sogar nur selten den Trinkwasserspeicher.
Ich hab nun ein exzessives Datenlogging für die Optimierung begonnen.
An der blauen Linie war der Termin des Servicetechnikers.
Die gelbe Linie ist der "nicht auslesbare" Sensor. Das sie endet lag nur an einem Neustart des Datenloggers.
Die lila Linie zeigt den Status der BSZ (10°C = gestartet) - 0°C = gestoppt)
Nun werden wir mal weiter beobachten. Zusätzlich werde ich noch externe Sensoren für den Rücklauf Kesselkreis, Vorlauf BSZ-Trinkwasser verbauen sobald diese da sind.
Soviel zum aktuellen Stand. Mal schauen was die nächsten Tage bringen.
Sieht für den Anfang nicht schlecht aus. 👍
Wundert mich ein bisschen, dass er den Temperaturwert "Rücklauftemperaur hydraulische Weiche" nicht zuordnen konnte. Bin gespannt, ob er sich wieder meldet.
Wie bereits erwähnt, bei mir hatte sich der Wert einmal in 24h geändert, aber irgendwann in diesem Jahr aktualisiert er sich nun wie alle anderen Werte.
@DucLE schrieb:Es kann sich doch hierbei nur um den Rücklauf des Kesselkreises handeln, oder?
Ja, kannst Du auch als Rücklauf des Kesselkreises sehen. Sitzt aber nicht im Kessel-/BSZ-Teil sondern im Speicherteil. Siehe hierzu das Bild im 4. Beitrag.
Hier hast Du mal aus einem Prospekt das Hydrauklikschema der Vitovalor PT2. Das hat ein Forennutzer mal mit zusätzlichen Informationen versehen. Die Sensoren 1 und 2 sind nicht eindeutig zuordenbar. 1 ist wahrscheinlich falsch eingezeichnet und müsste im Vorlauf des Kessels sitzen.
Hallo DucLE
1.) Die WW-Solltemperatur bezieht sich nicht auf den unteren vom Brennstoffzellen-Kreislauf gespeisten Warmwasserbehälter. Die WW-Solltemperatur ist ausschlisslich für den WW-Behälter, der vom Gasbrennwertgerät erhitzt wird, zuständig. Du kannst diese Temperatur getrost wieder auf 50°C hoch setzen.
2.)Deine Rücklauftemperatur scheint zu hoch zu sein in dem nicht gedämmten Haus aus 1935, da die Vorlauftemperatur zu hoch angefordert wird. Du kannst dies über die Heizkennlinie steuern. Ich habe in meinem Haus aus 1965, gem. Wärmeschutzverordnung 2000 saniert, eine Heizkurve von 0.8 und +4 eingestellt. Als Raumtemperatur-Sollwert habe ich Normal 19°C. Damit habe ich selbst bei -10°C noch keine Rücklauftemperatur von 47°C erreicht. Bei mir waren es maximal 35°C. Und damit bedient die Brennstoffzelle auch dauerhaft den Heizkreis.
3.) Du solltest die interne Kesselkreispumpe nicht weiter absenken. Das kann zu Schäden am Gerät, einer Überhitzung bis auf 88°C führen, das wäre dann der GAU. Also vorsichtig damit, eine gute Einstellung ist hier bei uns 65%. Das ist natürlich alles von den Umgebungsvariablen abhängig.
Meine Einschätzung: Diese Anlage rechnet sich nicht in einem Haus das hohe Vorlauf- und somit auch hohe Rücklauftemperaturen erfordert.
Ich glaube die ganzen Messungen, die Du vornimmst, werden nicht zum Ziel führen.
Wer hat Dir guten Gewissens so eine Anlage verkauft?
Hallo Kleeblatt1,
Was genau versprichst du dir von diesem destruktivem Kommentar, außer eine Verunsicherung des Fragenstellers?
Bei allem nötigem Respekt zeigt dein Post hier in allen drei Punkten sowie auch deine anderen Themen ( bspw. Zukunft Wasserstoff) das du dich offensichtlich noch nicht wirklich gut mit der Funktionsweise der PT2 auseinander gesetzt hast.
1. Es handelt sich um einen 220l Speicher, nicht zwei. Die Eingestellte Temperatur hat deutlichen Einfluss auf die Laufzeit der BSZ, darüber gibt es hier übrigens schon genug Themen, weshalb ich das nicht vertiefen werde.
2. Ich stimme dir teilweise zu, die RL-Temp ist zu hoch für einen dauerhaften Betrieb. Bei der Anlagenkonstellation muss man allerdings mehr machen, als nur an der Kennlinie zu spielen. Ich gehe davon aus das die beiden hier aktiven auf einem guten Weg sind.
3. Kann man so Pauschal absolut nicht beurteilen. Einen GAU wird es aber erstmal nicht geben.
Bei der Anlage des Fragenstellers handelt es sich um eine besondere Konstellation die sich mit der kräftigen Hilfe von sehr erfahrenen Mitgliedern wie beispielsweise @Loule mit Sicherheit in den Griff bekommen lässt und ich kann @DucLE nur Raten sich nicht entmutigen zu lassen!
Viele Grüße und einen guten Rutsch an alle.
Hi @Überschallente ,
danke für die kurze Einordnung des etwas irritierenden Beitrags.
Wie kommst Du darauf, dass der Rücklauf aktuell zu hoch ist (der Wert ist ja eingefroren und keinesfalls richtig)? Aus dem Diagramm ist es keinesfalls lesbar. Ich vermute es zwar auch, aber mit einem extra Sensor sollte sich das entsprechend verifizieren lassen.
Beste Grüße
DucLE
Hallo @DucLE ,
ich korrigiere: Der von Kleeblatt angenommene Wert von 47 Grad im Rücklauf wäre dauerhaft ein Problem für die Laufzeit.
Das du da ein Thema mit der Sensorik hast und mit weiteren Sensoren tracken willst hab ich verstanden und halte ich auch für Sinnvoll um die Anlage langfristig gut zum laufen zu bekommen. Ich glaube wir hatten hier vor einiger Zeit mal jemanden mit einem ähnlichen Schema wie bei deiner Anlage. Vielleicht suchst du auch danach nochmal.
Jetzt aber: Guten Rutsch
Hallo @Überschallente ,
erst einmal wünsche ich allen einen guten Start und ein erfolgreiches 2022.
Ich werde erst einmal abwarten, was die Sensoren so für Werte liefern.
Seit gestern hat sich an der BSZ bei der Stromerzeugung erstmalig ein etwas merkwürdiges Bild ergeben. Während bisher (getrackt seit ca. 15.12. mit externem Stromzähler) die BSZ einen relativ konstanten Energieoutput (zwischen 580 & 680W) geliefert hat, hat sie gestern merkwürdige Peaks nach unten erzeugt.
Ebenso die mit den blauen Linien markierte Pause ist ungewöhnlich und passt nicht mit den beschriebenen mindestens 2,5h zusammen. Diese Pause hatte allerdings keinen Einfluss auf die aktuelle Laufzeit von 45,5h (30.12.2021 12:30 - 01.01.2022 10:45 Uhr).
Beste Grüße
DucLE
Hallo DucLE,
vielen Dank für Deine gesendeten Wünsche. Was Du anderen wünschst, soll auch für Dich in Erfüllung gehen.
Du hast zwar Überschallente angesprochen, aber ich möchte meinen Senf zu dem Leistungsdiagramm dazugeben.
@DucLE schrieb:Ebenso die mit den blauen Linien markierte Pause ist ungewöhnlich und passt nicht mit den beschriebenen mindestens 2,5h zusammen.
Nicht nur das ist ungewöhnlich, auch die Leistungsanstiege sind es. Kenne ich jedenfalls von meinen geloggten Leistungsdaten nicht.
Ist es sicher, dass der loggende Zähler nur die PT2-Leistung aufzeichnet?
Ich konnte Deinen Beiträgen nicht entnehmen, seit wann Du die PT2 hast. Wenn es mehr als 1 Jahr ist, dann vermute ich, dass die Leistungseinbrüche demnächst zum C2F0-Fehler führen. Was das ist, kannst Du aus der Montage- und Serviceanleitung entnehmen oder über die Suchfunktion hier im Forum erfahren.
Hast Du schon einen HB gefunden? Den solltest Du haben, wenn der Fehler auftritt, damit der einen Service-Auftrag bei Viessmann erzeugt. Lass Dir vom HB anschließend die Auftragsnummer geben. Damit kannst Du besser mit Viessmann zur Terminvereinbarung in Kontakt treten und evtl. die Terminereinbarung beschleunigen. Meine Erfahrung ist, dass der HB sich nicht mehr darum kümmert, sobald er eine Auftragsnummer von Viessmann hat. Machmal dauert es allerdings sehr lange, bis Viessmann sich zur Terminvereinbarung meldet. Mit der Auftragsnummer kannst Du dann selber dort anrufen.
Gruß
Loule
@DucLE : Deine Daten habe ich geprüft, sie stimmen mit meinen überein. Die "Powerdrops" von 01.01.22 sind auf eine Ansammlung von Kohlendioxid in der De-Kartusche zurückzuführen. Es bildet sich ein Luftpolster im Prozesswasserkeis, wodurch sich die BSZ "verschluckt". Dies führt dann zur Unterbrechung der Stromproduktion. Möglich ist aber auch, dass der Luftfilter mit Rückständen zugesetzt ist. Dies muss vor Ort geprüft werden.
Wie Loule schon beschrieben hat, muss dein Fachbetrieb einen Serviceeinsatz in Auftrag geben, denn dies sind alles Vorboten für die Störung C2F0.
Hallo Ducle
Ich hätte mal eine Frage zum eingestellten Diagramm ? Generatorleistung Brennstoffzelle.
das ist in der PT2 am Gerät wo zu finden?
oder ist das ein externe Datenlogger ?
Danke die aw
gruss gerd
Hi,
ich habe einen separaten modbus Zähler auf der Phase der Vitovalor verbaut. Die Daten tracke ich mit ioBroker mit und Werte sie mir Grafana aus.
Beste Grüße
So, die ersten Daten mit eigenem Heizkreisrücklaufsensor sind da. Dabei ist mir heute morgen folgende Umschaltung aufgefallen (blaue Markierung):
Zu diesem Zeitpunkt startete das Zeitprogramm der Warmwasserbereitung. Die Modulation des Spitzenlastbrenners (grau) stieg auf 100%. Soweit sollte das ja korrekt sein, um in kürzester Zeit das "ausgekühtlte" Wasser oben zu erwärmen. Da es vom abendlichen Duschen noch sehr niedrig war, brauchte er 13 Minuten. Dabei stieg auch der Rücklauf des Kesselkreises (orange) auf 62°C. Die Umschaltung der BSZ auf die WW-Bereitung erfolgte bereits, als der Kesselkreisrücklauf (orange) 48°C überstieg.
Kann mir jemand von Euch einordnen, ob das alles soweit normal ist, oder ob ich die die Umschaltung hier durch Anpassung ggf. verhindern kann. Ich überlege, ob eine kontinuierliche WW-Bereitung solche Spitzen vermeiden könnte.
Warum ist diese Umschaltung ein Problem für mich bzw. könnte sie sein? Ich konnte bisher beobachen, dass die BSZ nicht zuverlässig in die HK-Befeuerung zurückschaltet und dann entsprechend stoppt. Deshalb bin ich immer etwas unglücklich, wenn die BSZ trotz Wärmeanforderung im Haus zur WW-Bereitung switcht.
Hier einmal das tägliche Zeitprogramm des WW-Bereitung:
Grüße
DucLE
@DucLE schrieb:Ich konnte bisher beobachen, dass die BSZ nicht zuverlässig in die HK-Befeuerung zurückschaltet und dann entsprechend stoppt.
Deine gemessene RL-Temperatur ist nicht die Temperatur, die eine Umschaltung auf den HK bewirkt. Ich nehme an, dass diese Temperatur nicht unter 46 °C gesunken ist und somit keine Umschaltung auf den HK stattfinden kann. Verlege den Messpunkt, damit die Schaltpunkte des Umschaltventils festgestellt werden können.
Sind die Sensoren im oder außerhalb des Wasserspeichers? Normal sinkt die untere Speichertemperatur zuerst und stärker als die obere Temperatur.
@DucLE schrieb:Ich überlege, ob eine kontinuierliche WW-Bereitung solche Spitzen vermeiden könnte.
Meinst Du die Spitze der Brennerleistung? Eine kontinuierliche WW-Bereitung verhindert nicht diese Spitze. Du kannst die Brennerleistung bei Trinkwasserbereitung mit dem Parameter 597 begrenzen. Bewirkt aber auch, dass es länger dauert bis die Solltemperatur erreicht wird. Wird aber das Problem der hohen Rücklauftemperatur nicht lösen.
Versuche die Vorlauftemperatur zu senken und/oder die Spreizung zwischen VL und RL zu erhöhen.
Benutzer | Anzahl |
---|---|
1 | |
1 | |
1 | |
1 | |
1 |