Hallo zusammen,
in Kürze wird sich bei mir wohl eine PV Installation mit Speicher zu der PT2 gesellen.
Es kommt das angehängte Messkonzept zum Einsatz.
Frage:
Wie geht die PT2 mit dieser neuen Situation um und welche Einstellung wäre im Energiemanager die richtige damit die PT2 nicht noch mehr Quatsch macht als sonst?
Hallo Mucki,
der PT2 ist der Stromspeicher relativ egal. Entscheidend ist das Energy-Managements-System von deinem Stromspeicher. Ich kenne es von unserem System so, dass ein weiterer Zweirichtungszähler am Netzanschluss installiert wird dieser Kommuniziert mit deinem Stromspeicher und regelt dann die Energieflüsse.
Insgesamt hast du am Netzanschluss also drei Zähler. Den von Netzbetreiber, den der PT2 und den von deinem Stromspeicher.
Hier mal ein Beispiel wie der Anschluss mit unserem System aufgebaut ist.
Hallo Mucki,
wie groß wird deine PV werden? mit wieviel Einspeisung und damit auch Vergütung durch die PV rechnest du pro Jahr? Wieviel wird dich die Zählermiete und Messstellenablesung der zusätzlichen Zähler pro Jahr kosten?
Bei mir hätten sich die zusätzlichen Zähler nämlich nicht gelohnt, da die Kosten dafür höher als die zu erwartende Überschusseinspeisung gewesen wäre. Ich habe dann den Umrichter als "Nulleinspeiser" konfiguriert, so dass der Solarstrom nur zur Eigenversorgung und Akkuladung benutzt wird. Die Stadtwerke gehen bei einer solchen Lösung problemlos mit, ich speise wie gehabt nur Brennstoffzellenstrom ein.
Da die meiste Sonnenenergie im Sommer kommt wo die Brennstoffzelle eh nicht viel produziert ergänzen sich die beiden Quellen bei mir ganz gut und ich hab mit meiner Brennstoffzelle und 2kWp Solar und 5,8kWh Speicher (E3DC S10mini) eine hohe Autarkie von ca. 90% im Mittel übers Jahr. Gleichzeitig hab ich nicht zuviel Geld ausgegeben für große Mengen Solarpanele oder übergroßen Speicher. Hausverbrauch liegt bei ca. 4000-4500kWh im Jahr. Aber natürlich kann das unter anderen Randbedingungen ganz anders aussehen 🙂
Aber den Denkanstoß will ich mal geben: Weniger Zähler, keine Einspeisung, weniger Panele und am Ende trotzdem hohe Autarkie dank guter Ergänzung klingen für mich eigentlich erstrebenswert 😉
Vielen Dank für das Schaubild.
Es werden 9,8 kWp installiert. Speicher ist zunächst mit 5 kWh installiert (problemlos jederzeit erweiterbar).
Mit den Stadtwerken bin ich bezüglich der Anzahl der Zähler noch in Verhandlungen 😀
Die Kosten halten sich absolut im Rahmen, da ich die gesamte Installation - natürlich mit Ausnahme der Inbetriebnahme - selber erledigt.
Hallo Enco, Dein Beitrag hat mich hellhörig gemacht. Ich stehe auch vor der Entscheidung meine PT2 um eine PV und eventuell einen Speicher zu erweitern, scheu aber der zusätzlichen Aufwand mit weiteren Zählern.
Wie hast Du die "Nulleinspeisung" realisiert? Kannst Du eventuell eine Übersichtszeichnung zur Verfügung stellen.
Danke im Voraus.
Hallo WNicol,
eine Skizze hab ich leider nicht aber ich Versuchs mal zu beschreiben: zunächst wurde der Energiemanager (Zähler) von Viessmann ausgebaut. Der würde eh nichts sinnvolles mehr messen, da Verbrauch und Einspeisung stark verfälscht werden durch die PV+Speicher. Der bestehende zweirichtungszähler bleibt wo er war und zählt die Einspeisung, welche nur von der PT2 kommen darf.
Direkt dahinter folgt der Zähler1 des E3DC Speichers/Umrichters (beides in einem Gerät kombiniert). Der misst auf drei Phasen und und erlaubt der Steuerung quasi soviel Batteriestrom+Solarstrom ins Netz zu geben, dass der Verbrauch möglichst komplett gedeckt ist.
Ein Zähler 2 ist dann in der Zuleitung der PT2 zum Haus verbaut. Für die E3DC ist dies quasi ein externer Solarumrichter /Wechselstromquelle. Dadurch wird gewährleistet, dass überschüssiger Strom in den Speicher geht bevor er bei vollem Speicher (oder auf Anfrage in der App) ins Netz geht. Der Speicher hat dann ebenfalls eine (bei mir einphasige) Leitung zum Haus und speist darüber Strom ein und aus und hat intern natürlich ebenfalls einen dritten Zähler.
Da Z1 saldierend ausgewertet wird, macht die Einphasigkeit kein Problem, egal auf welcher Phase tatsächlich Strom verbraucht wird.
Nun zur Nulleinspeisung: Dies wurde im Menü eingestellt wo sonst die 60/70% Einspeiseabreglung eingestellt wird. Dieses Menü ist nur durch den Fachbetrieb editierbar 😉 da steht bei mir 0% drin, was der Errichterbetrieb den Stadtwerken auch so gemeldet hat. Das reichte aus um die Anlage als Nulleinspeiser anmelden zu können.
Hoffe das reicht als Erklärung, falls nicht frag gerne noch mal nach 🙂