Moin Phil!
Na ja, so optimistisch hat es Patrick nicht formuliert, geschweige denn gemeint. Denn er schreibt auch 2 ganz entscheidende Punkte: "Es wird der Betrag zurückgezahlt, für den die Anlage damals von unserem Vertragspartner bezogen wurde." Also der Einkaufspreis für den Vertragspartner! Der Arbeitslohn ist selbstredend nach Ansicht von Viessmann komplett weg.
Der nächste entscheidende Punkt lautet: "Es wird nur für die Positionen ein Rückkaufswert bestimmt, die wir zurücknehmen." Das bedeutet zum einen, dass nur die Positionen mit einem Wert bestimmt werden, die Viessmann auch tatsächlich zurücknimmt. Am Beispiel Auto: Das Getriebe und die Innenausstattung funktionieren einwandfrei, also nimmt der Hersteller alles außer diesen 2 Positionen zurück. Damit könnte man ggf. noch leben. Aber der Teufel steckt doch im Wort "Rückkaufswert"! Wie hoch soll denn dieser sein bei einer nicht funktionierenden Anlage nach (in meinem Fall) knapp 4 Jahren? Schätzungsweise bei max. 30%!
In Zahlen ausgedrückt:
100% Kaufpreis
-30% Arbeitslohn (defensiv geschätzt)
=70% Material
-50% davon Gewinnspanne Vertragspartner
=35%
30% davon Restwert
=10,5% Rückkaufswert
Bei einer seriösen Rückabwicklung hingegen bekommst Du zu 100% Dein Geld zurück. Also fast das 10fache von dem o.g. Beispiel. Zu klären wäre dann außerdem noch, inwieweit der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden muss (z.B. alte Gastherme wieder einbauen).
Du siehst also, Patrick hat es zwar nicht so deutlich ausgesprochen, aber genau so gemeint. Klar, so wäre Viessmann kostenmäßig fein raus 😂😂😂
Viele Grüße
chippie
