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Abwärme der Brennstoffzelle nutzen für Schwimmbad

Guten Tag, wir habe eine Vitovalor PT2. Dies haben wir uns angeschafft, weil wir einen Pool haben, den wir im Sommer als Wärmepuffer nutzen können, um die beim Betrieb der Brennstoffzelle erzeugte Abwärme auch im Sommer - wo in der Regel wenig oder gar nicht geheizt wird - für die Erwärmung des Pool nutzen zu können. Es wurde daher ein neuer Heizkreis an die Vitovalor PT2 angeschlossen, der das Poolwasser über einen extra Wärmeplattentauscher erwärmt.Nach meinem Verständnis lauft die Brennstoffzelle entweder auf 100% oder 0% (An oder Aus). Meine Frage ist:

 

- wieviel Gas benötigt wird, damit die Brennstoffzelle auf 100% "anspringt";

- wie  man die Stromproduktion/Gasverbrauch so optimieren kann, dass die Brennstoffzelle auch im Sommer immer auf 100% laufen kann.

 

Es geht also nicht darum, eine bestimmte Zieltemperatur des Poolwasser erreichen zu wollen, sondern die Anlage so einzustellen, dass die Brennstoffzelle auch im Sommer immer auf 100% laufen kann; die dabei erzeugte Abwärme soll dann nur das nützliche Nebenprodukt für den Pool sein. Denn wir wollen zusätzlich einen elektrischen Außen-Poolwärmetauscher kaufen, der dann für die eigentliche Poolerwärmung sorgt; der benötigte Strom wird dann über die Brennstoffzelle erzeugt. Wir befürchten nämlich , dass die reine  Erwärmung des Poolwasser über den Heizungskreislauf wohl wirtschaftlich nicht so optimal ist (dies wäre ja praktisch 65m3 Poolwassererhitzung über das Prinzip eines "Gasdurchlauferhitzer"). Ich bin über jeden Tipp dankbar, wie wir unser vorhandenes Set-up am besten nutzen können.

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

du verwechselst Leistung und Arbeit. Die BSZ hat eine elektrische Leistung von 705 W = 0,705 kW. Sie muss also 1,42 h laufen um 1 kWh Strom zu erzeugen. Die thermische Leistung ist 1 kW. Bei einer Laufzeit von 1,42 h ergibt dies dann 1,4 kWh. Der Rest von 0,02 kWh sind Verluste.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Bei der F25T gelten die Daten aus meinem letzten Beitrag. Du hast nach 1,33 h Laufzeit also eine kWh Strom und 1,46 kWh Wärme. Bei einem Gesamtwirkungsgrad von 92% bräuchte man dafür 2,67 kWh Gas. Das sind ungefähr die 2,7 kWh, die Viessmann nennt.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

32 ANTWORTEN 32

Hallo, 

 

mit 750W Stromleistung=Heizleistung werdet ihr da nicht weit kommen. Bevor ihr mit Netzstrom heizt ( ca. 30 Cent/kWh) ist Gas mit rund 5 ct/kWh deutlich günstiger. Die Abwärme der BSZ kann man natürlich für den Pool verwenden.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Coole Idee

Kann man den für diesen zusatz heizkreis eine seperate Temperatur einstellen? Bzw den eigentlichen heizkreis als vorrangig einstellen Nicht das die pt2 denkt oh das Wasser ist aber kalt (sind ja immerhin 65m3) und von selbst auf die Idee kommt das mit dem Brenner zu heizen und der Rest der im Haus benötigt wird garnicht erwärmt wird 

Hallo, danke für die Antwort. Die Inverter Wärmepumpen für den Pool sind mittlerweile sehr effizient. Um 1m³ Wasser um 1°C zu erhöhen werden 1,16kWh benötigt. Die meisten Wärmepumpen mit Inverter Technologie haben einen COP Wert, welcher die Effizienz der Wärmepumpe definiert. Bei einem COP Wert von 15 bedeutet dies, dass nur 1/15 der o.g. KWh verbraucht werden. Um 55m3 um 1 Grad zu erhitzen wird also ca 4KWh benötigt. Wenn man also um 6 Grad erhöhen will, wäre dies 24KWh. Wenn die Anlage in 24h ca 18-21 KWh produziert, wäre eine Großteil des Strombedarf gedeckt. Der Rest der Erwärmung kommt dann über die Abwärme der Brenstoffzelle. Daher denke ich, dass es durchaus Sinn macht, zusätzlich noch die Wärmepumpe zu installieren. Daher bin ich weiterhin an der Beantwortung meinre Frage interessiert:

 

- wieviel Gas benötigt wird, damit die Brennstoffzelle auf 100% "anspringt";

- wie man die Stromproduktion/Gasverbrauch so optimieren kann, dass die Brennstoffzelle auch im Sommer immer auf 100% laufen kann.

Hallo,

 

ich würde das Schwimmbad über eine Mischererweiterung anschließen. An den Vorlaufsensor würde ich einen Widerstand über einen Thermostat reinschalten. Dieser Widerstand gaukelt dem Sensor einen sehr hohen Vorlauf vor, der Mischer schießt dadurch.  Sobald die Brennstoffzelle über 65°C hat, schaltet der Thermostat den Widerstand weg, der normale Vorlaufsensor misst z.B. 20°C und macht den Mischer auf. Eine sehr niedrige Heizkennlinie auswählen und das Niveau höher stellen , dann kann man das Schwimmbad fast mit konstantem Vorlauf beheizen. (Dies ist nötig, da ja normlerweise der Heizkreis nach Außentemp. fährt.)

 

Gruß

 

Heizing

 

@Konto wurde gelöscht oder gibt es eine noch einfachere Methode?

Gruß
Heizing

Hallo, wir haben einen extra Temperaturfühler in die Poolleitung eingebaut. Wenn die Temperatur erreicht ist, geht der Strom für den Heizkreis 2 aus, so dass dieser nicht mehr heizt. Im Winter kann ich den Temperaturfühler auch komplett austellen. Dies ist wichtig, weil sonst wegen Frostschutz die PT2 immer automatisch eine Temperatur von mind. 3 Grad rüberschicken würde. Bzgl des Vorrang des Haupt-Heizkreises 1 ist eine gute Frage. Aber ich glaube mein Heizungsbauer hat es so eingestellt, dass immer erst Heizkreis 2 bedient wird und dann Heizkreis 2. werde ich aber mal sicherheitshalber klären bzw im Sommer erproben.

NAja das funktioniert aber nur wenn du einen pv Speicher hast sonnst wird dein Strom ja ins Netz eingespeist oder du kaufst Strom dazu denn die Heizung schafft ja nur 750watt pro Stunde

Wenn man kleine Verbraucher abzieht die man immer hat wie Kühlschrank und Gefriertruhe bleiben noch ca 500watt (wenn der Wärmetauscher aber mehr als das doppelte benötigt kauft ihr ca 6-700watt vom Versorger ein)
Die pt2 produziert auch nicht 18-21kw sondern 16-18 d. H. Du hast im Durchschnitt 17kw


Aber zwischendurch werdet ihr ja auch mal kochen oder Wäsche waschen (also ich nutze derzeit ca 50% selbst ein pv Speicher würde mir aber helfen mehr zu nutzen) 

Die kosten der Wärmepumpen sind auch etwas höher


Ich glaube es wäre sinnvoller das ganze nur über die Abwärme der pt2 zu heizen und ggf noch 1-2solar heizmodule dazu denke diese Lösung ist insgesamt günstiger auch von der Anschaffung her

Hallo, danke hört sich nach einer interessanten Lösung an, übersteigt jedoch mein Know-How, d.h. verstehe ich nicht ganz. Ich werde die Idee mal meinem Heizungsbauer präsentieren...vielen Dank

Du darfst ja nicht vergessen das deine filteranlage vom Pool auch mal locker zwischen 500-1,5kw verbrauchen kann (je nach Model auch noch mehr) und ggf noch Lampen oder pool Roboter, dann bleibt schon kein Strom mehr zum Heizung des pools übrig und du musst wieder vom Versorger zu kaufen für über 30cent pro kW

Hallo, ja in der Tat war uns bewusst, dass wir noch zusätzlich Strom dazu kaufen muss. Wenn aber ca. 80% des Strombedarf über die Brennstoffzelle gedeckt wird zzgl Nutzung der Abwärme, dann wäre dies doch schon ein gutes Ergebnis. Zudem kann die Wärempumpe ja gerade auch nachts laufen, wo wir in der Regel weniger Strom für das Haus benötigen. Irgendwie scheine ich aber das Prinzip der Brennstoffzelle noch nicht ganz verstanden zu haben. Mein Verständnis ist, dass die Brennstoffzelle entweder AUS oder AN ist, d.h. wie ein Lischtschalter - dazwischen gibt es nicht. Mein Frage wäre, ab wieviel Gasverbrauch denn dann der "Schalter" auf AN geht, damit die Zelle Strom produziert. Denn ist will ja gerade nur soviel Gas verbrauchen, dass der "Schalter" auf AN geht, und den Pool dann über die Abwärme der Zelle und die Wärempumpe erwärmen lassen. In der Tat werde ich aber mal in dem Sommer verschiedenen Einstellungen ausprobieren müssen, ob mehr Kosten mit der Gaserwärmung oder über Strom enstehen.

Hmm, ja dies stimmt. Mein Hauptanliegen war jedoch, dass ich die Abwärme von der Stromproduktion eben auch für die Poolerwärmung nutze, d.h. so in der Lage bin, die Brennstoffzelle auch im Sommer auf 100% fahren zu können. Denn mir würde gesagt, es sei für die Lebendauer der Brennstoffzelle förderlich, wenn dies so oft wie möglich läuft. Also der Ansatz ist gar nicht, den Strombedarf für den pool über die Brennstoffzelle abdecken zu wollen, sondern es so einzustellen, dass die Brennstoffzelle anspringen kann und ihre Abwärme los werden kann.

Meine Lösung bezog sich doch darauf, den Pool über die Abwärme der BSZ zu beheizen, nicht mit Strom.

Gruß
Heizing
Also erstmal die Zelle produziert max 18 pro Tag aber sie speichert nicht selbstständig

Die permanente Produktion liegt bei 750watt pro h alles was du exakt in dem Moment wenn es produziert wird nicht nutzt speist du ins Stromnetz ein

Die Lösung dafür ist ein pv Speicher (eine Batterie wie bei solar Anlagen) dann geht der ungenutzte Strom nichts ins Netz sondern in die Batterie und kann dann wieder abgerufen werden wenn ihr mehr Verbrauch habt als die 750watt die die Anlage produziert

Aber Speicher sind halt recht teuer, die vitocharge kostet um die 10.000€

Hab mich schon wegen Alternativen Speicher umgesehen und z. B. Einen 4,8kw Speicher für 1800€ gefunden dazu kommt dann noch ein Wechselrichter und ggf eine umschaltbox um komplett autark zu sein
Aber dann bist du noch immer weit unter 5000€ also nichtmal die Hälfte der vitocharge

Da kannst du alternativ dann noch größere Batterien nutzen oder solar Module anschließen (400watt Module gibt's wohl schon ab 156€ hat sich gerade ein Arbeitskollege alles bestellt)

Hallo fusion,

Du hast eine PT2. Die PT2 ist in erster Linie eine Heizung und wärmegeführt. Wenn Wärmebedarf vorhanden ist, produziert sie auch Strom.

Der Start der PT2 hängt im wesentlichen von der Temperaturdifferenz der Sensoren im Brauchwasserspeicher ab.

Wenn die PT2 mal gestartet ist, läuft sie so lange wie Wärmebedarf im Heizkreis oder Brauchwasserspeicher vorhanden ist. Dies wird über die Rücklauftemperatur geregelt. Ist die Rücklauftemperatur immer unter 50 °C, dann läuft sie ca. 45,5h und schaltet danach für 2,5h zur Regeneration ab. Nach der Regeneration und einer bestimmten Temperaturdifferenz im Brauchwasserspeicher startet die BSZ wieder.

 

Bei eingeschaltetem Energiemanager kommen noch andere Startparameter dazu. Dadurch kann es sein, dass der Start verzögert wird.

 


@fusion  schrieb:... der Ansatz ist ....., ........, dass die Brennstoffzelle anspringen kann und ihre Abwärme los werden kann.

Dazu musst Du also "nur" sicherstellen, dass die Sensoren am Brauchwasserspeicher nach der Regeneration die erforderliche Temperaturdifferenz haben und der Heizkreis " Pool" Wärmebedarf hat, dann läuft die PT2 und heizt Dein Poolwasser mit 1,1kW thermischer Energie immer für 45,5h auf. Nebenher produziert sie elektrische Energie.

 


@fusion  schrieb:

- wieviel Gas benötigt wird, damit die Brennstoffzelle auf 100% "anspringt";


Es ist also nicht die Frage wieviel Gas benötigt wird, sondern wie die Temperaturdifferenz im Brauchwasserspeicher ist.

 


@fusion  schrieb:

- wie man die Stromproduktion/Gasverbrauch so optimieren kann, dass die Brennstoffzelle auch im Sommer immer auf 100% laufen kann.


Wie bereits geschrieben, Temperaturdifferenz im Brauchwasserspeicher gewährleisten.

 

Gruß

Loule

Hast Du das jetzt eigentlich gelöst?

Bist Du mit dem Ergebnis zufrieden? Funktioniert das so, wie gewünscht? 
Ist Dein Heizungsbauer fit in dieser Materie?

ich habe auch gerade einen Poll gebaut und überlege, die Abwärme der PT2 dafür,zu nutzen.

 

VG

Hallo VTO,

technisch funktioniert es, allerdings sehe ich nicht, dass es überhaupt noch wirtschaftlich ist. Zunächst sind die zusätzlichen Investionskosten zu berücksichtigen, nämlich zweiter Heizkreis und dann noch ein (salzbeständiger) Plattenwärmetauscher, was insgesamt ca. 5000 Euro kostet. Zudem ist die Erhitzung des Pools mit Gas einfach zu teuer geworden und zu ineffizient. Um eine Heizleitung von  1 kw zu haben, muss man 1 kw Gas reinstecken. Ich habe mir deshalb zustzlich nun eine Luftwärmepumpe für den Pool gekauft. Bei einer Heizleistung von 22 kw verbraucht man ca 3.1 kw Strom. Allerdings habe ich bemerkt, dass es mit der Luftwärmpumpe irre lange dauert, das Wasser zu erwärmen. Einmal mit Gas auf die gewünschte Wassertemperatur zu boostern, um dann weiter die Temp mit der Wärmepumpe zu halten, scheint mir ein guter Ansatz. Davon unabhängig ist nun aber so, dass es nun kaum mehr wirtschaftlich sinnvoll ist, das Gas zu verbrauchen, um dadurch Strom zu produzieren. Dass was an Gas verbraucht wird, kostet mehr, als was man an Strom produziert. Deshalb war die Vitovalor mE eine krasse Fehlinvestion. Nun ist es aber gekauft. Wenn man es schafft, es so einzustellen, dass  eigentlich nur die Abwärme in den Pool geht und der Rest durch die Luftwärmepumpe erwärmt wird, könnte es vl. funktionieren. leider bietet Viessmann keine Hybrid-Luftwärmepumpe Vitocal an, die an den Vitovalor angeschlossen werden kann. Sonst hätte ich mir gleich eine Viessmann Vitocal-Luftwärmepumpe fürs Haus (und damit Pool) gekauft anstatt nur eine für den Pool.

Du muss aber beim Vergleich kWh Strom kWh Gas schon vergleichen, dass der Strom rund dreimal so teuer wie das Gas ist. Im Vergleich zu meinem (zu Zeit, leider nur bis 31.12 gesichert) noch sehr guten Gaspreis sogar sechsmal so teuer. Da bringt dann die LWP wirtschaftlich auch eher nichts. Stimmt deine Arbeitszahl von über 7? Kommt mir komisch vor, die meisten Hersteller geben maximal 5 an.

 

Die hier LWP sollte aber auch mit der Vitovalor gehen.

 

Vitocal 250-S Split Luft/Wasser-Wärmepumpe | Viessmann

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Hallo Fusion!

Danke für die Antwort.
Hast Du Erfahrungswerte, inwiefern sich die Abwärme der BSZ überhaupt auf die Temperatur im Pool auswirkt?
Ich lasse seit 2 Jahren meine PT 2 auch im Sommer durchlaufen. Durch den Pool hätte ich das Thema Abwärme „schlau“ gelöst … so zumindest die Idee. Allerdings weiß ich weder, was es wirklich bringt noch wie hoch die Investition für dieses Vorhaben ist. 
Wenn diese „theoretisch gute“ Idee dann doch Quatsch ist, muss halt eine WP für den Pool her. 

Hallo, ich habe leider keine Erfahrungwerte, weil die Brennstoffzelle bei mir lange ausgefallen ist, so dass ich es nicht länger probieren konnte. Allerdings ist die Abwärme ja nur ca. 1,2 KW. Damit wird man sicher nicht alleine einen Pool beheizen können, zumal die Wärme über die Wasseroberfläche auch immer wieder verloren geht. Die Dauer zur Erwärmung eines Schwimmbeckens um 1 °C lässt sich ganz einfach berechnen:

Beckeninhalt in m³ / Heizleistung der Wärmepumpe in kW = x Stunden. Bei einem 40m3-Pool müsste man also 33h warten, um das Wasser 1 Grad zu erhöhen. In der Zeit geht die Wärme schon lange über die Oberfläche wieder verloren. Mein Ansatz war eher umgekehr, dass der Pool als Wärempuffer dient, damit die Brennstoffzelle auch im Sommer in voller Leistung Strom produzieren kann. Es ging mir also v.a. um die bessere Nutzung der Brennstoffzelle; die Abwärme ist nur das Nebenprodukt, womit der Pool zusätzlich erwärmt werden kann, aber alleine die Abwärme wird nicht reichen (selbst 22kw Luftwärmepumpe braucht 3-4 h bei mir um das Wasser um 1 Grad zu erhöhen). Grüße und viel Erfolg

Hallo Heizing, 

so dachte ich auch erst. Mein Gaspreis ist 11,3 cent/KWh, während der Strom bei mir 32cent/KWh kostet. Also dachte ich, dass es immer noch wirtschaftlich ist. Ist es aber nicht. Denn um 18 KWh/Tag an Strom zu produzieren, hat meine Brennstoffzelle ca. 4m3 Gas verbraucht. 4m3 Gas ensprricht 43,43 KWh, d.h. das Gas hat mich 4,90 Euro gekostet (43,43kwhx 11,3 cent), um einen Strom im Wert von 5,76 Euro zu produzieren. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man nicht immer die ganzen 18kWh selbst verbraucht, sondern zT eingespeicht wird, dann ist es Nullsummenspiel bzw wird - wenn die Gaspreise noch höher werden - ein Minusgeschäft.

 

Vitocal 250-S Split Luft/Wasser-Wärmepumpe | Viessmann geht nicht. Ich hatte eine Viessmann-Mitarbeiter vor Ort, der es geprüft hat. Es gibt noch keine hydraulische Weiche, die beide System zusammen speielen lässt. Wurde auch hier im Forum bestätigt: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Kombination-von-Vitovalor-PT2-und-V...

Hallo Fusion,

 

du musst bei deiner Rechnung aber berücksichtigen, dass die Vitovalor Strom und Wärme produziert. 

 

s. hier

Betreff: Wirkungsgrad Vitovalor PT2 Gas-Strom-Verh... - Viessmann Community (viessmann-community.com...

 

Für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wäre das hier eine gute Vorlage:

Betreff: Amortisation Vitovalor PT2 - Viessmann Community (viessmann-community.com)

 

Gaskosten müssen aber angepasst werden. 🙄

 

Dass das mit der WP nicht, glaube ich nicht ganz. Hier wird bestätigt, dass es Schemen mit Vitovalor und Vitocal gibt.

Re: Betreff: VIESSMANN Vitocal 200-S - Viessmann Community (viessmann-community.com)

 

Dass das an einer hydraulischen Weiche scheitern soll, kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht bist du nur an einen überforderten MA gelangt. Die Technik ist so komplex, dass die wohl langsam selbst Problem haben. Aber Flo_Schneider und Patrick_Zarges kennen sich gut aus.

 

In diesem Strang wird auch eine Anlage aus Vitocal, Vitovalor und Vitodens besprochen. Da es drei Geräte sind war mit aber auch nicht ganz klar, wie das funktionieren soll.

 

Gruß

 

Heizing

 

 

Gruß
Heizing

Guten Tag Heizing,

 

danke für deine Stellungnahme. Leider stimmen meine Ausführungen:

 

1. Nein, Vitocal und Vitovalor sind nicht kombinierbar. Für die PA2 wird an einer Möglichkeit in Zukunft gearbeitet, aber nicht für die PT2. Hatte ich bei Patrick mir extra nochmal kürzlich bestätigen lassen: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Kombination-von-Vitovalor-PT2-und-V...

 

2. Die Abwärme fällt kaum ins Gewicht. Es sind gerade mal 1,1 KWH thermische Leistung als Abwärme. Die Berechnung kann man überschlagsmäßig recht einfach vornehmen, um zu sehen, dass es nicht mehr wirtschaftlich ist. Am Bsp von oben: um 18 KWh/Tag an Strom zu produzieren, hat meine Brennstoffzelle ca. 4m3 Gas verbraucht. Dies ensprricht 43,4 KWh. Die 1,1 KWh Abwärme entsprechen 0,1 Kubikmeter Gas. Zieht man diese Abwärme von den 43,4 ab, komme ich also auf einen Gasverbrauch von ca. 41 m3 (43,4- (0,1x24h).

Das Gas hat mich 4,89 Euro gekostet (41kwhx 11,3 cent), um einen Strom im Wert von 5,76 Euro zu produzieren. Schon bei einem Gaspreis von 14 cent/KWh, sind die Kosten und Ersparnis fast gleich. Bei Check24 findet man aktuell keinen Anbieter, der unter 14 cent/KWh anbietet. Also ist es bald ein Minusgeschäft bei mir. Die anderen Faktoren aus der verlinkten Exceltabelle fallen nicht wirklich ins Gewicht, um zu sehen, dass bereits bei um die 15 cent/KWh Gas es nicht mehr wirtschaftlich wird. Es hängt aber in der Tat alles davon ab, wieviel Gas zur Produktion der 18 KWh benötigt wird. Die 4m3 erscheinen mir viel und nicht effizient. Man benötigt umgerechnet 41KWh aus Gas um 18 KWh Strom zu generieren? Das macht doch schon ökölogisch keinen Sinn. Oder ist bei meiner Anlage irgendwas falsch eingestellt, womit sich der Gasverbrauch für die Produktion von 1 KWh Strom reduzieren lasst? Oder wird der Gasverbrauch in meiner App sogar falsch angezeigt? Mich würde daher interessieren, wieviel Gas bei anderen Nutzern verbraucht wird, um 1 KWh Strom zu produzieren.

Grüße

 

PS: Änderung meines Beitrags: Also wenn die Abwärme 1,1 KWh ist und dies 0,1 Kubikmeter entspricht, dann wären dies in 24h also 2,4 Kumbimeter Gasersparnis? Dann war der Gasverbrauch nach meiner o.g. genannten Beispielrechnung also doch nur im Endeffekt 1,6m3 (4m3 - 1,6 m3)?. 1,6 m3 Gas hat einen Brennwert von 17,37 KWh. Dann wäre meine Überschlagsrechnung von oben natürlich falsch, da mich 1,6m3 Gas aktuell bei 0,11 cent/KWh nur 1,91 Euro kostet, während man im Idealfall der vollständigen Eigennutzung 5,76 Stromkosten einspart. Dann müsste der Gaspreis deutlich über 30cent/KWh liegen, um ein Minusgeschäft zu machen. Welcher meiner Überschlagsrechnung ist korrekt; ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Hallo Fusion,

 

deine Zahlen stimmen nicht. Wenn du 43,4 kWh Gas und 18 kWh Strom erzeugt hast, hast du eine Abwärme von rund 54% nach diesem Beispiel

Betreff: Wirkungsgrad Vitovalor PT2 Gas-Strom-Verh... - Viessmann Community (viessmann-community.com...

 

so dass du ungefähr 23,44 kWh Wärme und 18 kWh Strom erzeugt hast.

 

@Flo_Schneider könntest du uns mal das besagt Schema aus diesem Beitrag 

 

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/VIESSMANN-Vitocal-200-S/m-p/220088/...

 

zur Verfügung stellen, ggf. auch als PN.

 

Vielen Dank.

 

Gruß

 

Heizing

 

Gruß
Heizing

Guten Tag Heizing,

ich bin wieder aus dem Urlaub und komme auf dein Posting zurück.

 

  1. Danke für die Infos. Ja, in der Tat war meine Rechnung dann wohl falsch. Ich habe mal deine genannte Übersicht zugrunde gelegt, um zu ermitteln, wann der breakeven-Punkt kommt, dass es nicht mehr wirtschaftlich wäre, mit Gas den Strom zu produzieren. Ich füge meine Excel-Tabelle als Bild anbei. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann würde ab einem Gaspreis von ca. 0,25cent es unwirtschaftlich werden. Natürlich unter der Prämisse, dass der Strompreis bei 0,30cent bleibt (soviel zahle ich aktuell). Wenn der Strompreis ebenso steigt, dann kann der Gaspreis auch höher gehen, bis es unwirtschaftlich wird. Gehst du mit meiner Kontrollrechnung mit?
  2. Gibt es zu dem Schema ein Update?
  3. Ich habe übrigens gelesen, dass eine Klimaanlage (mit der man auch heizen kann) für ein Bestandgebäude ohne Fußbodenheizung die ideale Kompromisslösung ist, kosteneffizient zu heizen. Denn eine Klimaanlage ist ja nichts anders als eine Luft-Luft-Wärmepumpe. Abhängig vom dem Scoop-Wert der Klimaanlage liegt der Wirkungsgrad im Durchschnitt bei ca 4,5. Dies ist ca der Wert von gängigen zentralen Luft-Wasser-Luft Wärmepumpen; nur dass diese eben zw 20.000-30.000 Euro kosten. Zudem erreichen die zentralen Luft-Wasser-Luft Wärmepumpen kosteneffizient keine hohen Vorlauftemperaturen, so dass für eine effiziente Nutzung eine Fußbodenheizung benötigt wird, die eben keine hohen Temperaturen benötigt. Deshalb erscheint mir eine Klimaanlage in der Tat eine ideale Kompromisslösung für Bestandgebäude, weil man keine teuren Umbaumaßnahmen vornehmen muss, sondern die Klimaanlage die erzeugten 22 Grad direkt in Raumluft abgibt, d.h. diese keine hohen Vorlauftemperaturen benötigt, wie es aber die normalen Heizkörper benötigen würden, um auf 22 Grad Raumluft zu kommen. Ich finde dies eigentlich eine klasse Kompromisslösung und verstehe nicht ganz, warum dies nicht mehr als Kompromisslösung propagiert wird, zumal auch mehrere Klimaanlagen immer noch deutlich günstiger sind, als eine zentrale Luftwärmepumpe. Was meinst du zu dieser Lösung (für Neubauten natürlich nicht sinnvoll, da diese gut gedämmt sind und idR eine Fußbodenheizung haben, wo eine zentrale Luft-Wasser-Luft Wärmepumpe mehr Sinn macht )?

 

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